Winterthur: 1. Mai Demo

Datum: 1. Mai 2024
Uhrzeit: 10:30 am
Ort: Steinberggasse, Winterthur

Wieder einmal nähern wir uns dem 1. Mai und die Zustände auf der Welt sind kaum besser geworden – im Gegenteil: Die Krise verschärft sich und die Angriffe auf unsere Lebensbedingungen nehmen zu: Mieten, Krankenkassen und Essen werden teurer, die Löhne bleiben gleich, während Angriff um Angriff auf die Sozialversicherungen gefahren wird. International äussert sich die Verschärfung der Krise vor allem darin, dass die Kriegsgefahr zunimmt. Zwischen den imperialistischen Blöcken werden Kriege um Einfluss, Boden, Ressourcen und Absatzmärkte vorbereitet und bereits geführt. Die Gefahr einer direkten Konfrontation und Eskalation zwischen den imperialistischen Mächten wächst.

Die Angriffe von oben und die zunehmende Kriegsgefahr haben durchaus einen Zusammenhang. Während aussenpolitisch nur noch auf Kosten anderer Gewinn gemacht werden kann, wird auf nationaler Ebene der Kampf gegen die eigene Arbeiter_innenklasse geführt, indem die Ausbeutung verschärft wird. Konkret heisst das: Sozialabbau, höhere Preise, Reallohnverlust und Repression gegen alle jene, die aufmucken.

Mit der Aufrüstung und Militarisierung wird sich das noch zuspitzen: Höhere Ausgaben fürs Militär bedeutet Sparen bei Gesundheitsversorgung, Sozialsystemen und Bildung. Nicht nur sind es die arbeitenden Menschen, die den Preis für die Krise zahlen und bei denen gespart wird für die Aufrüstung, sondern es ist auch die Arbeiter_innenklasse, die sich auf den Schlachtfeldern dieser Welt gegenseitig die Köpfe einschiessen soll. Profit mit dem organisierten Massensterben namens Krieg erzielen nur die Rüstungsfirmen, die Energiekonzerne und die Börsenspekulant_innen mit ihrem zynischen Wetten auf Hungersnöte und Verelendung.

Politisch drückt sich die Krise in einer drastischen Rechtsentwicklung aus. Nach innen werden autoritäre Herrschaftsformen durchgedrückt, nach aussen wird abgeschottet. Ziel dieser reaktionären Hetze ist die Spaltung der arbeitenden Klasse und aller Unterdrückten dieser Welt.

Es geht also nicht nur darum die schlimmsten Auswüchse der kapitalistischen Konkurrenz zu bekämpfen. Nein, wir brauchen ein anderes Gesellschaftssystem, das nicht die Konkurrenz und die Profite einzelner ins Zentrum stellt, sondern die Bedürfnisse der Vielen. Dafür müssen wir die weitere Spaltung überwinden, uns zusammenschliessen und unsere Kämpfe zu einer revolutionären Perspektive vereinen. Wir müssen das System, das ständig Kriege und Krisen produziert, bekämpfen: Denn der Kapitalismus hat keine Fehler, sondern er ist der Fehler.

Die Lage ist allerdings nicht so aussichtslos wie sie scheinen mag. Denn wir sind es, die diese Gesellschaft am Laufen halten. Wir sind es, die die Güter und Reichtümer produzieren und darin liegt auch unsere Macht. Wir haben es selbst in der Hand:

Organisieren wir uns als Klasse, um die Zustände dieser Welt zu bekämpfen!

Wir wollen weder für die Kriege der Herrschenden bezahlen, noch wollen wir auf den Schlachtfeldern für sie sterben!

No war but class war!

Gemeinsam den Kampf auf die Strasse tragen! Heraus zum 1. Mai – Alle in den Revolutionären Block! Antikapitalistisches Bündnis Winterthur

1. Mai, Treffpunkt: 10:30 Steinberggasse