Revolutionärer 1. Mai 2007

Revolutionärer 1. Mai 2007

Material: Flugblatt  – RedenBündnis-Plakat downloadenFlugblatt des SchülerInnen-Netzwerks ZürichAufruf des revolutionären Bündnis Zürich

Aufruf vom revolutionären Bündnis Zürich (deutsch)

Der 1. Mai ist der Tag des revolutionären Kampfes der ArbeiterInnenklasse. Viele Kämpfe wurden in der Vergangenheit schon geführt, doch sind sie heute noch genau so notwendig und aktuell wie früher.

Die wesentlichen Gründe, am 1. Mai auf die Strasse zu gehen, unterscheiden sich kaum. Der Kapitalismus hat ein anderes Gesicht als früher, seine Funktionsweise ist aber immer noch dieselbe: Ein paar Wenige machen immer mehr Profit auf dem Rücken der meisten. Es ist eine Illusion, innerhalb dieses Systems soziale Gerechtigkeit erreichen zu können. Der Kapitalismus kann nur durch Ausbeutung und Unterdrückung bestehen. Nur wenn der Kapitalismus als Ganzes bekämpft und zerschlagen wird, wird eine Gesellschaft frei von Ausbeutung und Unterdrückung möglich sein. Der Kapitalismus kann uns keine Zukunft bieten – wir müssen die Zukunft in die eigenen Hände nehmen! ==> Rest vom Aufruf unter „Weiterlesen“

 

 

Gegen reaktionäre Hetze!

Konkret kriegen wir die Folgen der kapitalistischen Wirtschaft durch Lohn- und Sozialabbau, Entlassungen, Kürzung der Arbeitslosengelder, Bildungsabbau, usw. zu spüren. Immer stärker müssen wir in Konkurrenz zu Anderen treten, uns einem immer grösseren Leistungsdruck aussetzen. Von den Herrschenden werden meist die MigrantInnen für die zunehmend unsichere Lebenssituation vieler Menschen verantwortlich gemacht. Ziel dieser reaktionären Hetze ist, die ArbeiterInnen gegeneinander auszuspielen. Die Folge davon ist ein rassistisches Klima, vermehrte Übergriffe auf MigrantInnen und immer repressivere Gesetze im Asyl- und Ausländerbereich.

Frauenbefreiung fordert Revolution!

Nach wie vor sind auch die Frauen in der kapitalistischen Gesellschaft besonders benachteiligt: Geschlechtsspezifische Anstellungs- oder Entlassungsgründe, weniger Lohn für gleiche Arbeit, Diskriminierungen am Arbeitsplatz und gleichzeitig leisten sie zu Hause den grössten Teil der Reproduktionsarbeit. Frauen und Männer werden immer noch von der Gesellschaft in die klassischen Rollenbilder gedrückt und die Männer machen sie sich zu Nutzen. Die patriarchalen Strukturen lassen sich im Kapitalismus aber nicht aufheben, denn die Herrschenden profitieren von dieser weiteren Spaltung der ArbeiterInnen.

Bildung für alle!

Bei der Bildung wird immer klarer, für was die Schule in Zukunft da sein soll:

Die Bildungsreform des Kantons Zürich streicht bei den musischen und handwerklichen Fächern Stunden, damit mehr Zeit für Mathematik, Wirtschaft und Naturwissenschaften bleibt. Dies ist ein Paradebeispiel, dass sich die Bildung im Kapitalismus nicht nach den Interessen der SchülerInnen richtet, sondern diese auf Markt- und Verwertungstauglichkeit getrimmt werden. Dass dadurch der ohnehin schon grosse Leistungsdruck steigt, versteht sich dabei von selbst.

G8 angreifen!

Am G8-Gipfel, der dieses Jahr im Juni in Heiligendamm (D) stattfindet, trifft sich die politische Elite der Welt, um einerseits Lösungen für ihre inneren Widersprüche zu suchen, anderseits aber auch um Strategien für die Umsetzung ihrer gemeinsamen Interessen zu entwickeln. Wo immer sich die Herrschenden treffen, stossen sie auch auf Widerstand.

Gegen imperialistische Kriege – Solidarität mit dem Volkskrieg in Indien!

Imperialistische Kriege sind ein weiteres Mittel der KapitalistInnen, sich ihre Ressourcen zu sichern und ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Im Irak und in Afghanistan herrscht noch lange nicht die anfangs von der USA versprochene Demokratie, derweil wohl schon der nächste Angriff geplant wird.
In Indien und Nepal dagegen richten sich Volkskriege gegen den Imperialismus. Wir unterstützen diese antiimperialistischen und antikapitalistischen Befreiungskämpfe.

Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Wer revolutionär gegen diese Zustände vorgeht, wird kriminalisiert und weggeschlossen. In den vergangen Monaten kam es zu etlichen Verhaftungen von GenossInnen.

So wurden in Italien im Februar beispielsweise 15 GenossInnen festgenommen, weil sie am Aufbau einer kämpfenden kommunistischen Partei gearbeitet haben. In Spanien richtete sich die staatliche Repression hauptsächlich gegen die baskische Unabhängigkeitsbewegung, in der Türkei vor allem gegen KurdInnen und die kommunistische Bewegung. Gemeinsam ist den Repressionswellen in diesen Ländern, dass sie sich gegen Bewegungen und Organisationen richten, die gut vernetzt und in der ArbeiterInnenklasse verankert sind. Der Grund ist offensichtlich: Wer revolutionär gegen die herrschenden Verhältnisse kämpft und sich dagegen organisiert, stellt eine Bedrohung für die Herrschenden dar. Ziel staatlicher Repression ist die Kriminalisierung, Entpolitisierung und Einschüchterung ihrer politischen GegnerInnen.

Wer seine politische Identität auch im Knast nicht verleugnet, soll gar lebenslang im Knast bleiben. Der Antrag auf Verwahrung von Marco Camenisch wurde zwar abgelehnt, Marco sitzt aber trotzdem bis mindestens 2012 im Knast.

Der Kampf geht weiter!

Solidarität ist unsere Waffe gegen die Klassenjustiz! Der kurdische Genosse Erdogan E. sollte an den türkischen Folterstaat ausgeliefert werden. Eine grosse und breite Solidaritätskampagne setzte sich mit unzähligen Aktionen und Demos für Erdogan ein – nach einjähriger Ausschaffungshaft wurde er schliesslich freigelassen. Andere kurdische GenossInnen, wie z.B. Mehmet Esiyok, sitzen aber weiterhin in Ausschaffungshaft. Der Kampf geht weiter!

1. Mai – Strasse frei!
Revolutionäre Perspektive erkämpfen!

1er mai: (La rue est à nous!) Descendons dans la rue! (francais)

Le premier mai est le jour des luttes révolutionnaires de la classe ouvrière. S’il y en a eu déjà beaucoup par le passé, aujourd’hui, elles sont plus que jamais indispensables et actuelles.
Les principales motivations pour aller manifester le 1er mai sont restées plus ou moins les mêmes. Le capital a changé de visage, mais son mode de fonctionnement est resté le même: quelques-uns profitent toujours plus sur le dos de la majorité. Dans ce système, la justice sociale est une illusion. Le capitalisme existe grâce à l’exploitation et à la répression. Pour remédier aux abus, il faut combattre et briser le capitalisme en tant que tel. Le capitalisme ne nous offre pas d’avenir. A nous de prendre notre avenir en main!

Contre les persécutions réactionnaires!
Les effets concrètement perceptibles de l’économie capitaliste sont l’érosion des salaires, le démantèlement du tissu social, les licenciements, les coupe opérées dans les indemnités de chômage, les atteintes à la formation. La compétition se fait de plus en plus rude, les performances à fournir de plus en plus élevées. Les forces au pouvoir se servent de plus en plus souvent des migrants comme boucs émissaires pour expliquer l’instabilité croissante des conditions de vie, le but de cette campagne de dénigrement étant de désolidariser les travailleurs: bref, une Situation propice au développement d’un climat raciste, à la multiplication des dérives à l’encontre des migrants et au durcissement de la législation sur l’asile et les étrangers.

La révolution: une nécessité pour la libération des femmes!
Les femmes sont encore et toujours les premières victimes du capitalisme régnant: engagements et licenciements motivés par le sexe, salaires inférieurs pour le même travail, discrimination sur le lieu de travail en même temps qu’elles assument la plus grande partie des tâches domestiques et répétitives. Les femmes et les hommes continuent de perpétuer les rôles classiques que leur assigne la société, et les hommes en profitent largement. Le capitalisme ne peut pas supprimer les structures patriarcales, car les forces au pouvoir ont tout intérêt à ce que les travailleurs restent divisés.

Education pour tous!
Dans le domaine de l’enseignement, les visées de l’école apparaissent de plus en plus clairement: la réforme scolaire zurichoise donne un tour de vis dans les branches musicales et manuelles au profit des mathématiques, des sciences économiques et des sciences naturelles, un exemple typique de l’orientation à la sauce capitaliste du système scolaire vers les besoins du marché au mépris des intérêts des élèves. Il va sans dire que cela ne fait qu’accroître les fortes contraintes à la performance qui pèsent déjà sur les élèves.

Attaquons le G8!
Au sommet du G8 qui se tiendra cette année à Heiligendamm en Allemagne, les élites politiques mondiales se retrouveront pour chercher des solutions à leurs contradictions internes ainsi que pour mettre au point des stratégies susceptibles de servir leurs intérêts communs. Quel que soit leur lieu de rassemblement, ceux qui ont le pouvoir doivent compter avec des mouvements de résistance.

Contre les guerres impérialistes – solidarité avec les soulèvements populaires en Inde!
Les guerres impérialistes sont un autre expédient des capitalistes pour s’assurer leurs ressources et imposer leurs intérêts économiques. L’Irak et l’Afghanistan sont encore loin de la démocratie promise par les Etats-Unis, alors que la prochaine attaque est peut-être en train de se préparer.
En Inde et au Népal, par contre, les luttes populaires sont dirigées contre l’impérialisme. Notre soutien va à ces luttes de libération anti-impérialistes et anti-capitalistes.

Liberté pour tous les prisonniers politiques!
Quiconque ose dénoncer ces abus est considéré comme un criminel, mis à l’écart de la société et privé de liberté. Bon nombre de camarades ont ainsi été arrêtés au cours de ces derniers mois.
En Italie, par exemple, 15 camarades ont été arrêtés parce qu’ils travaillaient à la constitution d’un parti de lutte communiste. En Espagne, la répression par l’Etat visait surtout le mouvement de libération basque, alors qu’en Turquie, elle visait en premier lieu les Kurdes et le mouvement communiste. Les vagues de répression dans ces pays ont en commun la lutte contre des structures bien organisées ancrées dans la classe ouvrière. Leurs motivations sont manifestes: qui se bat et rejoint le mouvement révolutionnaire pour lutter contre les structures dominantes menace ceux qui sont au pouvoir. Le but de la répression venant de l’Etat est de criminaliser, de dépolitiser et d’intimider ses opposants politiques.

Les détenus qui ne renient pas leur identité politique sont condamné à passer le reste de leur vie en prison. Malgré le rejet de la demande d’internement pour Marco Camenisch, il restera en prison au moins jusqu’en 2012.

La lutte continue!
La solidarité est notre arme contre la justice des classes. A l’annonce de la décision de livrer le camarade Erdogan E. aux bourreaux de l’Etat turc, une large campagne de solidarité sous forme d’actions et de manifestations s’est mise en place en faveur d’Erdogan et a finalement abouti à sa libération, après un an de détention en prévision d’un refoulement. Mais d’autres camarades comme Mehmet Esiyok sont encore détenus en vue de leur expulsion. La lutte continue!

 

 

May Day 07 – Streets Free! (english)

The 1st of May is the day of the revolutionary struggle of the Working Class. Numerous struggles were waged in the past, but they are just as necessary today as they were in the past.
The basic reasons to take to the streets on May Day have hardly changed. Capitalism has a different face than before but its functionality remains the same: A small few profit off the back of the masses. It is an illusion to believe it to be possible to achieve social justice within this system. Capitalism survives off of exploitation and oppression. Only after fighting and destroying capitalism as a whole will it be possible to have a society free of exploitation and oppression. Capitalism does not hold a future for us – we must take the future in our own hands!

Against Reactionary Agitation!

We concretely get to feel the capitalist economy through cuts in wages and social services, layoffs, dole curtailments, education reduction etc. We are forced to compete stronger and stronger against others and are subject to growing performance pressure. The rulers then usually blame immigrants for the continuingly insecure living situations many people are facing. The goal of this reactionary agitation is to play workers against each other. The consequence is a racist climate, more and more assaults against immigrants and more repressive laws concerning asylum and foreigners.

Women’s Liberation Calls for Revolution!

As in the past women are especially underprivileged in the capitalist society: Gender based employment or layoff reasons, less wages for the same work, discrimination at work and at the same time they do most of the reproduction work at home as well. Women and men continue to be forced into the classic role models and men benefit off it. Patriarchal structures can not be abolished in capitalism since the rulers profit from this additional division between workers.

Education for Everybody!

Concerning education the role of schools in the future is becoming more clearer: educational reforms in Zurich have caused lessons to be eliminated in musical and mechanical arts so as to provide more time for math, business and science. This is an ideal example of how education in capitalism is not orientated after the interests of the students, but after economical capabilities. An obvious consequence of that is that the already huge performance pressure continues to grow.

Attack the G8!

At the G8-Summit, meeting this year at Heiligendamm in Germany, the political elite of the world get together to find answers to their inner contradictions and to develop strategies to further their collective interests. Wherever the rulers meet, they will be met by resistance.

Against Imperialist Wars – Solidarity with the Peoples War in India!

Imperialist wars are another means of the capitalists to secure their resources and their economical interests. In Iraq and Afghanistan the long promised democracy by the USA is nowhere to be seen and meanwhile the next attacks are being planned.
However in India and Nepal the Peoples Wars are fighting against imperialism. We support these anti-imperialist and anti-capitalist liberation struggles.

Freedom for All Political Prisoners!

Whoever revolutionarily approaches these conditions is criminalized and locked away. The past months saw numerous arrests of comrades.
In Italy 15 comrades were arrested in February because they were working on the construction of a fighting communist party. In Spain the state repression is mainly targeted against the Basque independence movement and in Turkey against the Kurdish and Communist movement. The similarities of these waves of repressions in these countries is that they are targeted against movements and organizations that have good networks and are deeply rooted in the working class. The reason is obvious: Whoever revolutionarily fights against the ruling circumstances is a threat to the rulers. The goal of state repression is the criminalization, de-politicization and intimidation of political opponents.
And whoever refuses to conceal their political identity in prison signs away their right to ever get out. The request to put Marco Camenisch in indefinite custody was turned down, he will however be in prison until at least 2012.

The struggle continues!

Solidarity is our weapon against class justice! Our Kurdish comrade Erdogan E. almost got extradited to the Turkish torture-state. A massive and wide solidarity campaign used numerous actions and demonstrations to secure his freedom – which was achieved after he was in extradition custody for a year. Other Kurdish comrades such as Mehmet Esiyok continue to sit in extradition custody. The struggle continues!

May Day – Streets Free!
Fight for Revolutionary Perspective!