Lohndumping – Plakataktionen in Bern, Basel, Zürich

Wir haben am 31. Oktober diese (aktualisierte) Nachricht mit folgenden Fotos erhalten:

Kanton Zürich – Lohndrücker am Start!
Heute – am 30. 10. 2007 – haben wir in den Städten Bern, Basel und Zürich die Eingänge und Wände der jeweiligen Ämter für Wirtschaft und Arbeit der kantonalen Volkswirtschaftsdepartemente mit Plakaten verklebt.
Die Plakate rufen zur Unterstützung des Streiks am 1. November auf dem Bau auf und beziehen sich inhaltlich auf das Lohndumping, welches nun auch durch die tripartite Kommission des Kantons Zürich von Amtes wegen betrieben wird.
Die Plakate, welche wir von der Seite
www.aufbau.org heruntergeladen haben, enthalten folgenden Text:

„Das Lohndumping hat begonnen!
2 Tage vertragsloser Zustand auf dem Bau, und schon beginnt das Lohndumping. Der Baumeisterverband will flexiblere Arbeitszeiten gegen die Bauarbeiter durchsetzen. Dafür hat er den LMV auf den 1. Oktober gekündigt. Und schon sind die Lohndrücker am Start. Allen voran der Kanton Zürich.

Der Kanton Zürich drückt die Löhne!
Eigentlich wäre die Tripartite Kommission dafür zuständig, die Mindestlöhne zu kontrollieren – insbesondere beim jetzigen vertragslosem Zustand auf dem Bau. Sie besteht aus Vertretern des Kantons, der Unternehmer und der Gewerkschaften. Sie sind eine der flankierenden Massnahmen, die uns als „Sicherheiten“ vor Lohndumping durch die Personenfreizügigkeit verkauft worden sind.
Jetzt zeigt sich, wie stark uns diese Massnahmen „schützen“. Es ist nämlich ausgerechnet diese Kommission in Zürich, welche jetzt den Referenzlohn von ungelernten Bauarbeitern unter 30 Jahren um 10 Prozent senken will.
Kein Wunder! Hocken in dieser Kommission doch 2 Vertreter des Kapitals und nur eine der Gewerkschaften. Neben den Unternehmern sitzt für den Kanton – genauer für das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) – Bruno Sauter den Gewerkschaften gegenüber. Bruno Sauter war Präsident der FDP Stadt Zürich und ist heute Chef der AWA.

Kampfkraft ist unsere einzige Sicherheit!
Die einzige Sicherheit, die wir als LohnarbeiterInnen haben, ist unsere kollektive Kampfkraft. Die Fähigkeit also, zusammenzustehen, uns zu organisieren und Streik zu führen. Daran hindert uns aber die Illusion von einer Sozialpartnerschaft. Es geht um Klassenkampf!

Unterstützt den Streik am 1. November in Basel und Zürich!
Für den Kommunismus!“

Wir schliessen uns damit dem Aufruf an, im Arbeitskampf auf dem Bau auf die eigene Kraft zu vertrauen und nicht auf falsche Versprechen von Staat und Unternehmer zu bauen. Weiter rufen wir zur Solidarität über die Baubranche hinweg auf.
Solidarität mit dem Streik der Bauarbeiter!

Fotos aus Basel:

 

 

 

 

 

 

Fotos aus Zürich:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos aus Bern: