Solidarität mit dem Arbeitskampf bei Genesys in Frauenfeld!
Seit dem 10. September befinden sich die ArbeiterInnen der Genesys Biogas AG in Frauenfeld in einem Arbeitskampf.
Unterstützt die Belegschaft in ihren Forderungen nach Rücknahme der Lohnkürzungen und aller Kündigungen und Repressionsmassnahmen!
Text von indymedia:
Unterschreibt den Solidaritätsaufruf am Ende der Seite und unterstützt die kämpfenden ArbeitnehmerInnen der Genesys Biogas AG in ihrer Forderung nach
Rücknahme aller Kündigungen und Repressionsmassnahmen!Seit dem 10. September befinden sich die ArbeitnehmerInnen der Genesys Biogas AG in Frauenfeld in einem Arbeitskampf.
Angefangen hatte es damit, dass der vom Verwaltungsrat eben erst eingesetzte Sanierer und Geschäftsführer Dieter Wiedmann am 10. September eine Lohnkürzung um 20%, wirksam ab 1. Oktober verfügte.
Dagegen haben sich sämtliche ArbeitnehmerInnen der Genesys AG zur Wehr gesetzt und die Rücknahme der Lohnkürzungen verlangt. Im Gegenzug hat das Personal der Geschäftsleitung eine freiwillige, auf ein halbes Jahr beschränkte Pensumsreduktion verbunden mit einem Kündigunsschutz von 7 Monaten angeboten. Dies wurde von Wiedmann in einer ersten Stellungnahme abgelehnt. Am 4. Oktober wurde von Wiedmann eine erste Kündigung ausgesprochen.
Als die MitarbeiterInnen der Genesys AG an ihrem Angebot der Pensumsreduktion verbunden mit einem Kündigungsschutz und der Forderung nach Rücknahme der ausgesprochenen Kündigung festhielten wurden am 30. Oktober acht weitere Kündigungen durch Dieter Wiedmann ausgesprochen. Davon waren fünf sogenannte Änderungskündigungen, wobei die Anschlussverträge dem betreffenden ArbeitnehmerInnen nie unterbreitet wurden. Wiedmann schreckte auch nicht davor zurück einem krank geschriebenen Mitarbeiter nach Hause zu telefonieren um ihm die Kündigung mitzuteilen.
Am 5. November beschloss das Personal der Genesys Biogas AG anlässlich einer Betriebsversammlung einen halbtägigen Warnstreik um der Forderung nach Rücknahme sämtlicher Kündigungen Nachdruck zu verleihen. Der Warnstreik wurde von der Gewerkschaft UNIA unterstützt.
Am Mittwoch 7. November fanden Verhandlungen zwischen dem gesamten Personal, dem Verwaltungsrat und dem Geschäftsleiter Wiedmann statt. Nachdem die MitarbeiterInnen an ihrer Forderung nach Rücknahme sämtlicher Kündigungen bestand, wurden die Verhandlungen vom Verwaltungsrat für gescheitert erklärt. Im Anschluss an die Verhandlungssitzung wurde gegen einzelne Mitarbeiter durch Geschäftsführer Wiedmann Repressionsmassnahmen ausgesprochen sowie die anwesenden UNIA-Vertreter versucht unter Androhung von Polizei aus dem Büro zu weisen.
Am 9. November zieht Geschäftsführer Dieter Wiedmann zwei ausgesprochene Kündigungen zurück. Die fünf Änderungskündigungen haben sich mittlerweile als rechtlich ungültig erwiesen. Diejenige gegen den krankgeschriebenen Mitarbeiter war es immer schon. Bleibt noch eine aufrecht erhaltene Kündigung. An den folgenden Betriebs-versammlungen vom 12. und 15. November betonen die ArbeitnehmerInnen der Genesys AG ihre Forderung nach Rücknahme aller Kündigungen und Repressionsmassnahmen.