2 Wandzeitungen „Frauen sehen Rot“ zur Aktualität des Frauenkampfs und dem 8. März 2008:
Frauenkampf: 100 Jahre alt und doch jung geblieben
Viele der Forderungen, der grossen Frauenbewegungen des 20.Jahrhunderts, haben heute nichts an ihrer Aktualität verloren.
Trotz hundertjährigem Frauenkampf gibt es also noch vieles zu erkämpfen!
Für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, für bessere Arbeitsbedingungen
Gegen Gewalt an Frauen
Gegen geschlechtsspezifische Rollenverteilung
Für eine gesellschaftlich aufgeteilte Haus- und Erziehungsarbeit
Für mehr, kostenlose und bessere Kinderbetreuung
Gegen den Schönheitswahn
Für ein Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper
Trotzdem können wir sagen, dass sich während den letzten
100 Jahren in vielen Bereichen einiges für die Frauen verbessert hat. Die Ursachen für diese Erfolge liegen einerseits in den grossen Frauenbewegungen, die über Jahrzehnte hinweg gegen Frauendiskriminierung und für Frauenrechte gekämpft haben. Andererseits wurden diese Erfolge begünstigt durch die neuen Notwendigkeiten der kapitalistischen Produktionsweise. Viele der Forderungen wurden erfolgreich integriert, profitbringend , versteht sich.
Wir halten nichts von einer, nach den Bedürfnissen des Kapital zugeschnittenen, Frauenemanzipation, sondern wir kämpfen für eine grundlegende Veränderung der Gesellschaft.
8. März Internationaler Frauenkampftag
Die Wurzeln des 8. März liegen in den Frauenkämpfen am Anfang des letzten Jahrhunderts. Am 8. März 1908 traten die Arbeiterinnen der Textilfabrik Cotton in New York in den Streik, um für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu kämpfen. Die Fabrikbesitzer schlossen die streikenden Frauen ein. Aus ungeklärten Gründen brach ein Brand aus und zerstörte die Fabrik, 129 Arbeiterinnen starben in den Flammen.
Diesem Vorfall folgte eine Welle von Streiks und Protesten. 1910 wurde, auf Initiative von Clara Zetkin, die alljährliche Durchführung eines internationalen Frauenkampftages beschlossen.
1911 gingen zum ersten Mal Millionen von Frauen international auf die Strasse. Heute hat sich daran nichts geändert.
Nehmen wir uns MehrWert!
Lasst uns aus der Rolle fallen!
Raus zum 8.März 2008!!
An der sozialistischen Frauenkonferenz im August 1907, betonten die Frauen, dass alle Proletarier – egal zu welchem Geschlecht oder Rasse sie gehörten – unter dem Kapitalismus zu leiden haben und dass dessen Überwindung, nur durch den kämpfenden Zusammenhalt erreicht werden könne. Eine erste Voraussetzung dafür sahen sie im Frauenstimmrecht. Erst 1971 wurde dies in der gesamten Schweiz eingeführt. An der Frauenkonferenz wurde aber auch über die Mehrfachbelastung der Frauen durch Hausarbeit, Fabrikarbeit und die politische Arbeit debattiert.
An diesem Punkt knüpfte die Frauenbewegung der 70er Jahre an. Die Frauen kämpften mit dem Slogan Das Private ist politisch (und ökonomisch) gegen die Trennung von öffentlichem und privatem Raum, für den legalen Schwangerschaftsabbruch und für autonome Organisationsformen.
8. März Internationaler Frauenkampftag
Die Wurzeln des 8. März liegen in den Frauenkämpfen am Anfang des letzten Jahrhunderts. Am 8. März 1908 traten die Arbeiterinnen der Textilfabrik Cotton in New York in den Streik, um für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu kämpfen. Die Fabrikbesitzer schlossen die streikenden Frauen ein. Aus ungeklärten Gründen brach ein Brand aus und zerstörte die Fabrik, 129 Arbeiterinnen starben in den Flammen. Diesem Vorfall folgte eine Welle von Streiks und Protesten.
1910 an der II. sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen wurde, auf Initiative von Clara Zetkin, die alljährliche Durchführung eines internationalen Frauenkampftages beschlossen.
1911 gingen zum ersten Mal Millionen von Frauen in verschiedenen Ländern auf die Strasse.
Der Streik von 90000 Textilarbeiterinnen in Petersburg vom 8. März 1917, die durch ihren entschlossenen Kampf, die grossen Demonstrationen im Vorfeld der russischen Februarrevolution 1917 auslösten, war ein weiterer Ausgangspunkt zur Festlegung des 8. März als internationaler Frauenkampftag.
So bekam der 8. März seine Bedeutung als internationaler Kampftag aller ausgebeuteten und unterdrückten Frauen weltweit.
Auch heute noch:
Für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, für bessere Arbeitsbedingungen
Gegen Gewalt an Frauen
Gegen geschlechtsspezifische Rollenverteilung
Für eine gesellschaftlich aufgeteilte Haus- und Erziehungsarbeit
Für mehr, kostenlose und bessere Kinderbetreuung
Gegen den Schönheits- und Modewahn
Für ein Recht auf Selbstbestimmung über den
eigenen Körper
Raus zum revolutionären 8.März 2008!
13:30 Hechtplatz, Zürich
Frauenkampf: 100 Jahre alt oder eher JUNG?