Bau: Kundgebung vor Wirtschaftsamt

Jetzt erst recht! Protest-Kundgebung vor dem Wirtschaftsamt in Zürich!
Der vertragslose Zustand auf dem Bau hat es gezeigt: die flankierenden Massnahmen sind kein Schutz! Die Personenfreizügigkeit führt zu Lohndumping!

Walcheplatz, Zürich
17. April, 16.45 Uhr pünktlich

Flugblatt FlyerDruckvorlage – Solidaritätskomitee – RoterMotor 24 Kampagnenseite

Der Arbeitskampf auf dem Bau hat es gezeigt: die flankierenden Massnahmen, mit welchen die Bourgeoisie die Zustimmung der Gewerkschaften für die Personenfreizügigkeit erkauft hatten, erweisen sich als nutzlos. Kaum befanden sich die Bauarbeiter im vertragslosen Zustand, senkte die tripartite Kommission des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) des Kantons Zürich den Referenzlohn für junge Bauarbeiter. Das Solidaritätskomitee Zürich solidarisiert sich mit den kämpfenden Bauarbeitern und macht mit einer Kundgebung vor dem AWA auf das Lohndumping von Amtes wegen aufmerksam.

Als ob der vertragslose Zustand auf dem Bau nicht schon genug wäre, fällt die Regierung den Bauarbeitern auch noch in den Rücken. Die kantonale Tripartite Kommission, welche im Rahmen der Personenfreizügigkeit eigentlich als flankierende Massnahme gegen das Lohndumping verkauft wird, hat 2 Tage nach Auslaufen des Gesamtarbeitsvertrags auf dem Bau den Referenzlohn für junge, ungelernte Bauarbeiter um 10 % gesenkt. In der Kommission sieht sich die Gewerkschaft den Unternehmern und den Regierungsvertretung gegenüber. Bruno Sauter – als Chef des Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) – hat per Stichentscheid dieses Lohndumping möglich gemacht.