Blitzkundgebung gegen Indischen Minister

Am 7. November 2008 überaschte eine Blitzkundgebung das Treffen zwischen dem indischen Wirtschaftsminister Kamal Nath und der Bundesrätin Doris Leuthard mit Knallern und einer Rede.

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Gestern Abend (7.11.08) haben wir, etwa 20 Personen, vor dem Museum Rietberg gegen das dort stattfindende Treffen zwischen Doris Leuthard und dem indischen Wirtschaftsminister Kamal Nath protestiert. Natürlich steht dieser Protest stellvertretend für unseren Kampf gegen das kapitalistische System und gegen den Imperialismus. Wir manifestierten allerdings auch unsere Unterstützung für den Volkskrieg der MaoistInnen in Indien. Um etwa 20 Uhr betraten wir den Platz vor dem Museum mit Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität“ und „CPI (Maoist)“. Das dabei abgefeuerte Feuerwerk half uns zusätzlich, die Aufmerksamkeit der „feinen“ Festgesellschaft auf uns zu ziehen. Ein Stofftransparent bezeugte unsere Unterstützung für die Bewegung der NaxalitInnen in Indien. Natürlich durfte auch eine Rede nicht fehlen. Hier ist ihr ungefährer Inhalt: „Wir protestieren gegen den Besuch des indischen Wirtschaftsministers Kamal Nath im Rahmen des 60-jährigen Jubiläum des Schweizerisch-Indischen Freundschaftsvertrages. Das ist nicht der erste Protest gegen Nath! Denn seit das Schweizer Kapital auf seinem Raubzug Indien zu einem wichtigen Ziel auserkoren hat, geben sich Kamal Nath und Doris Leuthard praktisch die KIinke in die Hand. Mal in Indien, mal in der Schweiz, mal am WEF in Davos. Das indische Kapital ist auch am Treffen 2009 wieder prominent vertreten.

Freundschaft wird gefeiert. Freundschaft zwischen wem? Zwischen den Völkern wird suggeriert, ein Witz! Wenn der Bundesrat den Swiss Business Hub Bombay stärken will, die Exporte nach Indien um jährlich 36% steigen, die Direktinvestitionen mittlerweile knapp 2 Milliarden Franken betragen und Indien ab 2008 bis 2010 den Status als achtes strategisches Schwerpunktland erhält, ist wohl klar, um wessen Freundschaft es sich handelt. Von der hier zelebrierten Freundschaft spüren die hunderte Millionen ausgebeuteter und unterdrückten Menschen in Indien rein gar nichts.

 
An Stelle der Freundschaft der Bonzen und ihren staatlichen Interessensvertretern setzen wir die internationale Solidarität der kämpfenden Massen! Kampf dem Imperialismus! 

Unterstützung des Volkskrieges der indischen MaoistInnen!“