Deutsche Bahn bespitzelt Angestellte

Spionage gegen die Angestellten kennen wir schon von LIDL. Jetzt ist ein Dokument aufgetaucht, welches auch beweist, dass die Deutsche Bahn ihre Angestellten bespitzelt.

Nicht nur das. Die Internet-BetreiberInnen, welches das Dokument veröffentlichen, werden von der Deutschen Bahn unter Druck gesetzt, das Dokument vom Internet runter zu nehmen.

Deshalb wird aufgerufen, das Dokument möglichst breit auf dem Internet zur Verfügung zu stellen. Hier ist das PDF

Den Kommentar der Basisgruppe der Deutschen Bahn „Standpunkt“ veröffentlichen wir ebenfalls:

 

+ Datenabgleich, Spionage und Lauschangriff gegen die Mitarbeiter der Deutschen Bahn +

 Auch wenn die Beschäftigten der Deutschen Bahn durch die Vorgänge bei Lidl gewarnt gewesen sein sollten, so überrascht sie nun doch der Spionageangriff auf alle Beschäftigten der Deutschen Bahn. Kaum einem Lokführer, Fahrdienstleiter oder Rangierbegleiter wäre es in den Kopf gekommen korrupt zu werden. Daher verwundert auch der breit angelegte Angriff auf die Privatphäre der Beschäftigten und deren Familien.

http://www.wikileaks.org/leak/datenschutz-bei-der-bahn.pdf
 

Das nun an die Öffentlichkeit gekommenes Papier zeigt die perfiden Vorgehensweise der Bahn und insbesondere der der Network Deutschland GmbH. Die Veröffentlichung des Papier hat bei der Deutschen Bahn umgehend Reaktionen hervorgerufen. So wurde der Internetanbieter abgemahnt und ihm mit weiteren gerichtlichen Schritten gedroht, wenn dieser das Bahn interne Papier nicht entfernt.

http://netzpolitik.org/2009/deutsche-bahn-ag-schickt-mir-abmahnung/ 

http://netzpolitik.org/2009/das-memo-zu-der-rasterfahnung-bei-der-deutschen-bahn/
 

Wenn dann H.Mehdorn in seinem Schreiben an die Beschäftigten der Deutschen Bahn von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit spricht, ist fraglich welche Art der Zusammenarbeit dabei gemeint ist. Vertrauensvoll wenden sich die Beschäftigten nun lieber denen zu, die das Vorgehen der Deutschen Bahn gegenüber den Beschäftigten aufklären wollen und es für die Zukunft ausschliessen wollen.
 
Standpunkt-Redaktion