Farbaktion gegen SwissStaffing

Diese Meldung zu einer Farbaktion in der Nacht des Internationalen Frauenkampftags gegen Swissstaffing haben wir heute am 9. März 09 erhalten:

 

 

 

 

 

SwissStaffing: GAV für prekäre Arbeitsverhältnisse

In der Nacht des internationalen Frauenkampftages am 8. März 2009 haben wir das Gebäude der SwissStaffing an der Stettbachstr. 10 in Dübendorf mit grossen Sprays markiert.

SwissStaffing nennt sich der Arbeitgeberverband für Personaldienstleister. Er wurde 1968 als Verband der Unternehmungen für Temporärarbeit gegründet und vertritt 244 Firmen, die einen Umsatz von 6 Mia. Franken erzielen. Am 24.6.2008 wurde mit der Gewerkschaft Unia ein sogenannter “Kompromiss” für einen branchenübergreifenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ausgehandelt, der seit 1.1.2009 in Kraft ist. Von der Unia-Führung wird dieser Vertrag als grosser Erfolg gefeiert, er schaffe mehr Sicherheit und gehe einen Schritt in Richtung Gleichberechtigung von Temporär- und Festangestellten.

GAV um jeden Preis?
Wir können in diesem Vertrag nicht viel mehr als einen faulen Kompromiss sehen, der miserable Arbeitsbedingungen zementiert. Nicht einmal die von der Gewerkschaft geforderten Mindestlöhne von 3500. Franken für Festangestellte werden darin eingehalten. Das heisst die Unia unterbietet in diesem GAV ihre eigenen Forderungen. Die Unia-Führung hat ausserdem keine Berufskonferenz mit den Temporären dafür einberufen, sondern den Vertrag allein mit Unia-Funktionären ausgehandelt – ein absolut undemokratischer Prozess also.
Rund 300’000 Personen sind heute diesen prekären Arbeitsbedingungen
unterworfen und es werden immer mehr. Temporärarbeit boomt. 12 Prozent beträgt das jährliche Wachstum in der Schweiz. Vor allem Frauen arbeiten unter prekären Verhältnissen.

Wir meinen:
Keine Verträge mit Sklavenhändlern!

Weg mit prekärer Temporärarbeit!

Kämpfen wir gegen schlechte, prekäre Jobs, für Frauenbefreiung und
Kommunismus!

Es lebe der internationale Frauenkampftag!

Heraus zum 1. Mai!