Kurz nach den Feierlichkeiten zu sechzig Jahre Nato, vorneweg dem Widerstand dagegen, mitten im Prozess gegen Genossen im “mg” Verfahren und vor dem 1.Mai, haben wir in der Nacht vom 07.04 auf den 08.04d den Kriegsgerätehersteller MAN, am Escher-Wyss Platz in Zürich, mit Farbe markiert.
Gewünscht haben sich die offiziellen der Nato und der französischen Regierung sicher ein ruhiges Hinterland zu den 60 Jahre Nato Feiern. Erhalten haben sie eine erste Quittung für ihre Arroganz 60 Jahre Krieg, Vertreibung und Sicherung von Ausbeutung zu feiern.
Es wurde militant demonstriert gegen Militarismus, Krieg, Zerstörung und Vertreibung, gegen den Kapitalismus. Nun sollen einige GenossInnen dafür in den Knast und wurden am Dienstag auch verurteilt, wie es Sarkozy gefordert hatte, mit exemplarischen Strafen.
Die Nato stellt sich dar als ein Bündnis, das in einer Welt mit wachsenden Gefahren, für Sicherheit sorgt. Es geht dabei aber nicht um die allgemeine Sicherheit der Menschen, schon gar nicht der der Arbeitenden, sondern um die Sicherheit dass auch in Zukunft Profit gemacht werden kann. Entsprechend ist eines der genannten Ziele die Sicherstellung von “Freihandel und Stabilität”.
Nicht als die Taliban, die von den westlichen Mächten im Kampf gegen die Sowjetunion hochgerüstet wurden, die Bevölkerung Afghanistans unterdrückten griff die Nato an. Sondern erst als die Taliban begannen sich offen gegen die Westmächte zu richten. Nicht die Menschenrechte im Kosovo führten zum Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslavien, sondern geopolitische Interessen gegen Russland, dessen Einflussgebiet damit verkleinert wurde.
Auch wenn immer wieder Widersprüche zwischen den einzelnen Exponenten der Nato zutage treten, wie z.B. beim Krieg gegen den Irak sind sie sich in der Hauptlinie einig: Die Sicherstellung und Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise. Daher nimmt die Tendenz zum Krieg, zur Sicherung der Profite, in der Krise des Kapitalismus nur noch zu.
Ein ruhiges Hinterland haben sich auch die deutschen Imperialisten gewünscht, jedoch hat die mg (Militante Gruppe) diesem Wunsch, mit ihren Aktionen gegen Kriegsgeräte und deren Hersteller, eine Absage erteilt. Drei Genossen wird nun der Prozess gemacht wegen Mitgliedschaft in einer “kriminellen Vereinigung”.
Unsere Kämpfe und die Verfahren gegen unsere GenossInnen zeigen aber letztlich nur eines, wer gegen imperialistische Kriege, Unterdrückung und Ausbeutung kämpft muss gegen den Kapitalismus als ganzes Kämpfen.
Der 1.Mai bietet dafür international die Möglichkeit unsere gemeinsamen Interessen, eine perspektive ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg, fassbar zu machen.
Freiheit für die Eingeknasteten in Strasbourg!
Freiheit für die Angeklagten im Prozess gegen die mg und die pc p-m!
Kriege verhindern heisst Kapitalismus zerschlagen!
Heraus zum 1.Mai!
Quelle: Indymedia Schweiz