Wir haben während dem Imagine Festival mit einer Transpi Aktion auf dem Barfi ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Das Festival welches sich gross als „Anti-Rassismusfestival „darstellt, darf eigentlich überhaupt nicht als solches bezeichnet werden.
Am Freitag wurden mehre Faschos auf dem Barfi gesichtet, welche ihre hetzerische und rassistische Propaganda per Flyer weiterverbreiteten. Von unserer Seite wurde die Festivalleitung darüber informiert, mit der Bitte die Festivalbesucher vor den Faschos zu warnen. Wir wurden allerdings abgewiesen mit der Begründung, man wolle jetzt keinen Stress. Genau in solchen Augenblicken zeigt sich wieder mal das tatsächliche Gesicht des bürgerlichen „Antirassismus“.
Gerade in Krisenzeiten ist es Gang und Gebe, dass bürgerliche PolitikerInnen die Schuld an der Krise leichtfertig Menschen ausländischer Kulturen in die Schuhe zu schieben, statt sie bei sich selbst und im ausbeuterischen kapitalistischen System zu suchen.
Nazis wie PNOS oder Blood & Honour erhalten dadurch die Möglichkeit, diese bürgerliche Hetze aufzugreifen und damit ihre menschenverachtenden Ideologien weiterzuverbreiten, gegen Minderheiten zu polemisieren und ihre tätlichen Angriffe auf ausländisch wirkende Menschen zu rechtfertigen.
Diesem faschistischen Treiben darf nicht weiter tatenlos zugesehen werden! In der Vergangenheit haben wir bewiesen, dass es möglich ist, die Aktivitäten der Nazis zu stören und zu verhindern.
Allerdings darf unser Ziel nicht nur sein, die „Arbeit“ der Nazis zu verhindern: Der Faschismus muss an der Wurzel gepackt werden und diese Wurzel heisst Kapitalismus!
Fremdenfeindlichkeit ist nicht rational begründbar, sie basiert alleine darauf, dass den AusländerInnen die Schuld für ein systembedingtes Problem zugeschoben wird, z.B. die Arbeitslosigkeit oder Krisen.
Da diese Probleme im System des Kapitalismus fest verankert sind und nicht gelöst werden können, ist die einzige logische Konsequenz, dass für ein Verhindern der ausufernden Fremdenfeindlichkeit der Kapitalismus abgeschafft werden muss. Dafür und zur direkten Bekämpfung der Nazis werden antifaschistische und antikapitalistische Organisationen benötigt, welche für eine Welt ohne Rassismus und Kapitalismus kämpfen. Wir möchten euch auffordern, euch zu organisieren, und den Faschismus und den Kapitalismus zu bekämpfen, wo ihr nur könnt!
In Basel versuchten Nazis am Abend des 1. Mai, dem internationalen Arbeiterkampftag, einen Fackellauf durchzuführen. Zum wiederholten Mal versuchten sie so, diesen traditionellen linken Kampftag mit ihren menschenverachtenden Ideologien zu durchtränken. Dieser von der PNOS geleitete Fackellauf wurde durch die Polizei verhindert. Nichtsdestotrotz muss festgestellt werden, dass die Nazis imstande sind, eine illegale Demo mit 150 Leuten zu organisieren, wovon jedeR einzelne eineR zuviel ist.
Eine weitere Möglichkeit die Aktivitäten der Faschos zu verhindern bietet sich uns am 27. Juni 2009.
Am 27. Juni 2009 findet in Sempach die jährliche Schlachtenfeier statt, in welcher der Sieg der Eidgenossen über die Habsburger und insbesondere die mythische Figur Winkelried gefeiert werden. Neonazis versuchen – seit sie am 1. August auf dem Rütli nicht mehr willkommen sind – diesen Anlass für sich zu gewinnen. Letztes Jahr marschierten im Umzug der Stadt rund 250 Nazis mit.
Während die Behörden kein Problem mit den Nazis haben, welche selbstherrlich mit T-Shirts, auf denen das SS-Logo prangt oder wo ein als 88 codiertes Heil Hitler aufgedruckt ist, mitmarschieren, wurde eine angemeldete Gegendemo der JUSO und der Jungen Grünen zunächst ohne auch nur eine Anhörung verboten. Mittlerweile wurde eine Platzkundgebung bewilligt, welche allerdings an sehr strenge Bedingungen geknüpft sind(u.a. Verbot von Transpis, Fahnen, Megaphon etc.).
Als Grund wird dafür angegeben, dass ein „Missbrauch der Schlachtenfeier als politische Plattform“ verhindert werden sollte. Aber 250 mitlaufende Nazis mit eindeutig politischen Absichten und Emblemen sind kein Problem…
Wir rufen dazu auf, euch im Internet zur aktuellen Situation in Sempach zu informieren und euch an Gegenaktivitäten zu diesem Naziaufmarsch zu beteiligen.
Rassismus spaltet uns, Klassenkampf vereint uns!
Kein Fussbreit den Faschisten!!!!