Ausbeutung und Rassismus …

Das wahre Gesicht des Kapitalismus

Die wirtschaftlich weiterentwickelten Länder versuchen überall auf der Welt ihre Interessen mit ökonomischen und militärischen Mittel durchzusetzen. Dadurch entwickeln sie eine Kontrolle über die anderen Länder und machen sie von sich abhängig. Das bezeichnen wir als Imperialismus.

 

Als Folge werden zahlreiche Menschen zur Flucht gezwungen und emigrieren in die imperialistischen Länder. In Zeiten des Aufschwungs, wie in den 70er Jahren, dienen die MigrantInnen als Arbeitskräfte und Teil der „industriellen Reservearmee“ des Kapitalismus. Der Kapitalismus kann mit MigrantInnen die Arbeitsbedingungen verschärfen und so die Ausbeutungsrate erhöhen, indem er den beschäftigten ArbeiterInnen zeigen kann, dass sie ersetzlich sind und dass ihm immer billigere Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. In Zeiten der kapitalistischen Krise werden die Lebensbedingungen der ArbeiterInnenklasse immer prekärer und die Last der Krise müssen die Schwächsten der Gesellschaft tragen.

Solche Zeiten schaffen günstige Bedingungen für eine Rechtsentwicklung. Als Teil dieser Rechtsentwicklung verschärfen sich auch die Ausländer- und Asylgesetze, da die zusätzlichen Arbeitskräfte nicht mehr gebraucht werden und nur noch Kosten verursachen (Arbeitslosengeld etc.). Einheimische ArbeiterInnen werden gegen MigrantInnen und Asylbewerber aufgehetzt und MigrantInnen gegen Asylbewerber und Sans-Papiers. Diese Spaltung der ArbeiterInnenklasse dient dem Kapitalismus, da die Wut der ArbeiterInnen sich nicht gegen das System richtet, sondern gegen sich selbst.

Speziell betroffen sind die Sans Papiers. Sie müssen verdeckt leben und müssen sich vor Kontrollen fürchten, da diese zu Monate im Knast führen können. Falls sie Kinder haben, können diese zwar die Schule besuchen, sobald sie diese jedoch abgeschlossen haben, können sie aufgrund fehlender Papiere keine Lehrstelle finden.

Wir dürfen uns nicht spalten lassen, weder zwischen In- und AusländerInnen, Beschäftigte und Arbeitslose, so genannte SchwarzarbeiterInnen und legal Ausgebeuteten. Organisieren wir uns und kämpfen gemeinsam gegen Rassismus, reaktionäre Hetze und alles was unsere Klasse spaltet.

Widerstand vereint uns, kämpfen wir zusammen für eine klassenlose Gesellschaft!

Für den Kommunismus!

Arbeitsgruppe Antifaschismus Zürich

Flugblatt, verteilt am 20. Juni 2009