Zur Repression im Baskenland

Der Tod von Remi (Mitglied der Jugendbewegung) hat weiterhin zu zahlreichen
kleineren Demonstrationen geführt. Die baskische Polizei bekräftigte erneut,
ihn nicht angefasst zu haben. Zeugen sagten Mitlerweile aus, dass die
Polizei ihn attackierte habe und anschliessend jede medizinische
Hilfeleitung unterband. Als Reaktion auf den Tod des Jugendlichen wurde in
seinem Heimatdorf ein absoluter Generalstreik durchgeführt, der zu beinahe
100 % befolgt wurde.

Am Dorffest von Oiartzun (nähe Donostia) kam es um Mitternacht zu einer
Solidemo für die rund 10 politischen Gefangenen des Dorfes (Insgesammt
sitzen über 700 politische Gefangene aus dem Baskenland in spanischen und
franösischen Knästen). An ihr beteiligte sich fast das ganze Dorf.
Unbekannte hissten im Dorfzentrum eine ETA-Fahne.

Gestern (7.8.09) fand in Donosita/San Sebastián trotz verbot eine
Demostration der sozialistischen Jugendbewegung statt. Damit sollte gegen
die repressiven Angriffe auf die Internetplatform gaztearea.net protestiert
werden. Die Bullen lösten die Demo mit mehreren hundert Teilnehmer/innen
gewaltsam auf.

Heute (8.8.09) stand in Donostia eine gesammt-baskische Grossdemostration
gegen die Unterdrückung der Befreiungsbewegung an. Die Demo wurde von der
regierenden PESOE (Sozialdemokraten) resp. vom baskischen Innenministerium
verboten. Dennoch besammelten sich mehrer tausend Personen um sich die
Strasse zu nehmen. Die baskische Polizei fing unmitelbar nach Beginn an, die
Demo zu attakieren. Einige Hetzjagten durch die Altstadt später, gelang es
dennoch kurz eine Demo mit über tausend Teilnehmer/innen zu formieren. Nach
ca. 800 Meter wurde die Demo erneut angegriffen und löste sich auf.

Der Kampf geht weiter!