Solidarität mit den Studer-ArbeiterInnen

Dieses Flugblatt haben wir an der Protestkundgebung der Studer-Belegschaft gegen vor dem Opernhaus am 6. Oktober 2009 in Zürich verteilt:

Solidarität!!Die Studer-Belegschaft nimmt die Ohrfeigen, die von Seiten der Eigentümerin Harman International ausgeteilt werden, nicht einfach hin. Wir möchten Euch in der Verteidigung Eurer Arbeitsplätze unterstützen und solidarisieren uns.Das Szenario ist für kaum jemand neu; gut funktionierende Industriebetriebe werden hemmungslos zerstückelt, umgekrempelt und über den ganzen Planeten hin und her geschoben. Die treibende Kraft dahinter sind die Eigentümer der Unternehmen. Im Falle von Studer heissen die EigentümerInnen zum Beispiel Sidney Harman oder Capital Research Global Investors.Wir leben vom Lohn den wir uns Monat für Monat verdienen. Und die KapitalistInnen leben von unserer Arbeit. Sie haben über Jahre hinweg die Gewinne eingestrichen, welche die Belegschaften erarbeitet haben. Als Dank dafür, verlagern sie nun die Produktion nach England. 

Die Verlagerung nach England ist eine bodenlose Frechheit!

 So funktioniert die kapitalistische Wirtschaft. Ob Familien ernährt werden können, ist ihnen egal. Dass jahrelang aufgeopfert und geschuftet wurde für den Betrieb, wird in keinster Weise anerkannt. Für die KapitalistInnen zählt nur der Gewinn, 
nicht die Zukunft der ArbeiterInnen.Der Fall Studer ist kein Einzelfall. Arbeitsplatzabbau und Verlagerungen finden weltweit täglich statt.

 
Wir hier in der Schweiz dürfen uns nicht gegen unsere KollegInnen in anderen Ländern ausspielen lassen.

Wir haben alle das selbe Los. Nur zusammen können wir gegen den Arbeitsplatzabbau und die kapitalistische Standortlogik ankämpfen. Darum haben wir uns entschieden, für eine Welt zu kämpfen, in der nicht einige Wenige das absahnen, was von Millionen anderer erarbeitet wurde. Wir wollen ein System, in dem die ArbeiterInnen selber über ihre Arbeit und somit ihr Leben bestimmen können. 

Vergangene Kämpfe, wie zum Beispiel derjenige der SSB-Cargo ArbeiterInnen in Bellinzona haben es gezeigt:
Kämpfen lohnt sich!Die Wut ist mehr als berechtigt!!Solidarität mit den ArbeiterInnen von Studer!

Für den Kommunismus!