Ende Januar findet das WEF-Bonzentreffen in Davos statt. Sie faseln von “gemeinsamen Normen, um die Welt zu verbessern”. In Wirklichkeit geht es um die Durchsetzung von Privatinteressen gegen die Mehrheit der Weltbevölkerung.
Die etwa 3000 TeilnehmerInnen kommen aus den Chefetagen der multinationalen Konzerne, aus Regierungen der wirtschaftlich stärksten Nationen, aus den meinungsmachenden Medienhäusern, aus einigen NGOs, und dazu kommen einige Vorzeige-Kulturschaffende. Offiziell vertreten sind die BundesrätInnen Calmy-Rey, Leuthard und Schneider-Ammann, und Maurer besucht seine Truppen, welche Davos und Umgebung militärisch abriegeln.
Die Verursacher der Misere
Inhaltlich wurde das Treffen im November in Dubai vorbereitet. 70 Expertengremien zur Krisenentwicklung, Arbeitslosigkeit, Ökologie, Rohstoffverknappung, Überalterung, Terrorismus u. a. wollen die “globale Agenda” bestimmen. Im Gremium über “Wassersicherheit” brüten Peter Brabeck- Lemathe, VR-Präsident von Nestlé, sein Chefökonom Herbert Oberhänsli, ein Boss der englischen Brauerei Miller, ein Direktor bei PepsiCo und ein Vize-Präsident von Coca Cola über der Frage, welche Investitionsmöglichkeiten die Verknappung von Trinkwasser bietet. Wenn es um “Nahrungssicherheit” geht, heissen die “Experten”: Wilem Jan Laan von Unilever, dem stärksten Konkurrenten von Nestlé, Berhard Belk, Vizedirektor der Landwirtschaftsabteilung der Schweizer Rückversicherungsgesellschaft (Swiss Re), ein Boss vom führenden US-Agrobusiness- und Nahrungsmittelkonzern Bunge, einer von PepsiCo usw. Genau die Verursacher des Massensterbens an Hunger und Mangel an sauberem Wasser in dieser Welt studieren, wie daraus mehr Profite gemacht werden können!
Die bürgerliche Ideologie in der Offensive
Das sind die “gemeinsamen Normen für die neue Realität”, die sie uns verkaufen wollen. Damit meinen sie nicht etwa das Recht auf Arbeit, Nahrung, sauberes Trinkwasser und ein Leben ohne imperialistische Kriege, sondern das Recht auf sogenannte freie Meinungsäusserung, Privatbesitz und Profitmacherei sowie die Rückbesinnung auf religiöse Werte für die, welche in der “besten aller Welten” keine Chance haben und doch bitte auf ein Glück im Jenseits hoffen sollen!
Den Widerstand vereinen, die Defensive durchbrechen!
Die antikapitalistische Bewegung ist dem gegenüber zur Zeit in einer Defensive. Diese bietet die Chance, unsere Kräfte zu vereinen, die verschiedenen Bewegungen zu verbinden und punktuell gegen die da oben in die Offensive zu gehen. Darum:
WEF angreifen!
Von unten links gegen oben rechts – Klasse gegen Klasse!
Mehr Infos auf www.aufbau.org