Internationale Grussbotschaft zum 1. Mai 2011

Internationale Grussbotschaft des Revolutionären Aufbau Schweiz zum 1. Mai

Heute werden weltweit Millionen von Menschen auf die Strasse gehen, ArbeiterInnen, Werktätige, BäuerInnen, Aktive aus Gewerkschaften, aus sozialen und politischen Bewegungen wie revolutionären Organisationen, um für ihre Interessen einzustehen.

Gegen kapitalistische Ausbeutung und imperialistische Kriege. Auffallend ist, dass in dieser Zeit der sich verschärfenden Krise die Parole „Klasse gegen Klasse“ in Deutschland, der Schweiz, Italien, Belgien aufgegriffen wird!

Ein Zeichen dafür, dass uns die Klassenanalyse wie deren auf den Punkt gebrachten Schlussfolgerung vereint! Während die Bourgeoisie und ihre Lakaien die Krise als überwunden darstellt! Wir aber sagen, dass sie längst eine politische und kulturelle Dimension angenommen hat, die ganz offensichtlich europaweit in einer Rechtsentwicklung zum Ausdruck kommt.. 

An allen Fronten finden Angriffe statt: Nach Afghanistan und dem Irak wurde nun ein offener Krieg begonnen gegen Libyen, erneut zynisch begründet mit der Verteidigung von Menschenrechten und Demokratie. Während sich besonders Sarkozy als Garant für die Menschenrechte in Libyen hervortut, war es seine Regierung, welche dem korrupten tunesischen Präsidenten Ben Ali noch kurz zuvor Unterstützung bei der Niederschlagung der Demonstrationen anbot. Die Menschenrechte sind nur ein Deckmantel für den Krieg um Rohstoffe und politisch-militärische Einflusssphären.

Auch die Schweiz leistet ihren Beitrag, unter anderem in der Unterstützung militärischer Auslandeinsätze à la Frontex, die mittels militärischer Einsätze Flüchtlinge aus dem arabischen Raum abwehrt.

Die angeblich nicht mehr existente Krise soll aber nicht nur mit Krieg gegen aussen überwunden werden, sondern auch mit den Angriffen auf die Errungenschaften der ArbeiterInnenschaft in den eigenen Ländern: die Arbeitshetze nimmt zu, Arbeitsplätze werden ausgelagert oder ganz abgebaut und wer nicht pariert, wird mit Arbeitslosigkeit und Sozialabbau konfrontiert.

Ob Krieg, Arbeitshetze, Stellen- oder Sozialabbau, egal womit ideologisch getarnt, die ganze Palette der Angriffe dienen den Profitinteressen der Bourgeoisie, oder – allgemeiner – sind Teil der kapitalistischen Produktionsweise. Dieses System, das auf Ausbeutung und Unterdrückung beruht, gehört abgeschafft.

In der derzeitigen historischen Defensive der revolutionären Kräfte geht es darum, den Kampf auf der Strasse als Aneignung des öffentlichen Raumes zu verstehen und umzusetzen. Es ist der Raum, wo die verschiedenen Kräfte aus den verschiedenen Sektoren der proletarischen Klasse ihre Kämpfe verbinden und Schritt für Schritt zu einer Einheit zusammenfinden können: von unten links gegen oben rechts. Oben rechts steht die bürgerliche Klasse, die sich der revolutionären Perspektive in den Weg stellt, wo sie kann. Der kontinuierliche Kampf um den Aufbau dieser Einheit für eine revolutionäre Perspektive ist die Voraussetzung für die Offensive von morgen. Die Kampagne zum 1. Mai ist eine der Gelegenheiten, einen Schritt in dieser Richtung zu tun.

Hoch die internationale Solidarität – nicht nur am revolutionären 1. Mai!

Von unten links gegen oben rechts – Klasse gegen Klasse!

Für den Kommunismus!