Kampf gegen Entlassungen bei Novartis

Die Entlassungswellen und Profitmeldungen in der Chemiebranche gehen weiter. Jetzt will Novartis weltweit 2000 Jobs streichen.

Solidarität mit den ArbeiterInnen der Chemie!

Material: Flugblatt an der Demo in Basel I Fotos zur Demo
weitere Infos: Clariant

 

 


 

Bericht zur Demo am 29. Oktober 2011

Nur wenige Tage, nachdem Novartis den Abbau von weltweit über 2000 Jobs angekündigt hat, demonstrieren in Basel 1000 ArbeiterInnen und Angestellte. Von Nyon reist eine grosse Delegation an. Dort will Novartis gleich das ganze Werk mit 320 Angestellten schliessen  Mit dabei sind auch viele von Huntsmann, Clariant etc., die ebenfalls von Entlassungen betroffen sind. Auf der Claramatte, von wo die Demonstration loszieht, besteht Einigkeit darüber, dass grundlegende Veränderung nötig ist: Die Entscheide aus den Konzernetagen ziehen den Menschen den Boden unter den Füssen weg, und neue Zukunftsperspektiven sind schwer zu finden. Es kann allerdings sein, dass diese gerade eben in der Solidarität und im gemeinsamen Handeln gefunden werden, an Demonstrationen wie der heutigen. Indem ausgesprochen wird, was allen auf der Zunge liegt: Dass die einen grundlegende Probleme haben werden, während sich die Bosse "goldene Hemdkragen" (Interview TeleBasel) zulegen. Dieses und die den Profiten geschenkte Arbeitskraft sorgen für Empörung und Wut, die zu Recht auf die Basler Regierung überschwappt. Mit wem sie sich verbunden fühlt, zeigen RR Herzog und Brutschin, die lediglich den Abbau der Forschung problematisieren, jenen der Produktion hingegen "verstehen".

Für die Menschen an der Demonstration gibt es hingegen nichts zu "verstehen", da sie in ihren eigensten Interessen, Hoffnungen auf Zukunftsmöglichkeiten und in ihrer Lebenssicherheit beschnitten werden. Gegen diejenigen, die dies zu verantworten haben, wollen viele von ihnen jetzt handeln…