Dresden endlich nazifrei!

Am 18. Februar 2012 sollte zum drittenmal der ehemals grösste Naziaufmarsch in Europa blockiert werden. Dazu reisten rund 15’000 AntifaschistInnen aus diversen politischen Richtungen und Ländern nach Dresden, um das erfolgreiche Konzept des zivilen Ungehorsam einmal mehr umzusetzen. In den letzten zwei Jahren war es durch Sitzblockaden gelungen, den faschistischen Aufmarsch, welcher die alliierten Angriffe auf Dresden als „Bombenholocaust“ zu verteufeln versucht, zu verhindern.

In diesem Jahr allerdings haben die Nazis ihren Aufmarsch kurzfristig auf den Montag, 13. Februar vorverlegt. Bereits an diesem Tag wurde ihr Aufmarsch durch Blockadeaktionen verhindert. Am ursprünglich angekündigten Samsagt, 18. Februar fanden sich keine FaschistInnen in Dresden. Eine Ersatzveranstaltung in Gera wurde von nur 150 Nazis besucht, und konnte aufgrund der Kurzfristigkeit durch die anwesenden AntifaschistInnen leider nciht verhindert werden.

In Dresden selbst fand eine Grossdemonstration statt. Die anwesenden AntifaschistInnen setzten damit ein klares Zeichen, dass sie den Opfermythos, den die FaschistInnen aufzubauen versuchten, ablehnen. Unter Anderem wurde die Rolle der Stadt Dresden bei der Deportation beleuchtet, und die Tatsache dass sich hunderte von der Deportation bedrohte Menschen durch die Bombenangriffe und das darauf folgende Chaos vor ihren Verfolgern verstecken konnten, um so den Krieg zu überleben.