Kurzbericht: Demo zum Streik in Neuchâtel (16.2.13)

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Am 16. Februar 2013 fand eine weitere Demo in Neuchâtel zur Unterstützung der Streikenden statt. Es war mit gut 2000 Personen eine grosse und starke Demo, die zeigte dass der Rückhalt und die Unterstützung ungebrochen ist. Doch der Gegner, bestehend aus der unheiligen Allianz zwischen Regierungsrat, Genolier und La Providence, schreckt vor nichts zurück: Am 4. Februar hörten die Streikenden via Radio offiziell, dass sie allesamt entlassen sind. Die darauffolgenden Verhandlungen mit dem Regierungsrat und der Direktion von La Providence waren, wie eine Streikende treffend bemerkte, nichts mehr als eine Maskerade. Doch die Streikenden liessen sich nicht über den Tisch ziehen und weigerten sich die vorgeschlagenen Verträge zu unterschreiben. Eine andere Streikende ergänzt in ihrer Rede: „Entlassen zu sein bedeutet für mich eine Krankenschwester mit Würde zu bleiben und es bedeutet für mich auch, dass ich mich für die Verteidigung der Arbeitsbedingungen im ganzen Gesundheitssektor einsetze!“ Dies zeigt schön, dass auch die Streikenden selbst sich der Dimension bewusst sind, der ihr Kampf einnimmt und es erklärt wohl auch, warum die Herrschenden um jeden Preis diesen Kampf gewinnen wollen. Obwohl die Streikenden entlassen worden sind und obwohl nun Genolier am 15. Februar die definitive Zusage für den Kauf machte, geht der Kampf weiter: am Montag treffen sich die Streikenden um die weiteren Schritte zu planen.