Nestlé tötet Gewerkschafter!
Am 9. November wurde der gewerkschaftlich organisierte Nestlé-Arbeiter Oscar Lopéz im Arbeitskampf von Paramilitärs ermordet. Mit einem Hungerstreik forderten seine KollegInnen die Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrags. Damit ist das schon die fünfzehnte Ermordung von kämpfenden Nestlé-ArbeiterInnen in Kolumbien. Um Profite zu sichern gehen Staat und Kapital über Leichen.
19. Nov.: Protestaktion in Zürich
18. Nov.: Protestaktion gegen CEO in Basel –> Communiqué
Material: Hintergrundinfos l Flugblatt l
Communiqué zur Protestaktion gegen Nestlé-CEO an der Uni Basel:
Heute Abend, 18.11.2013 wollten verschiedene Personen und Gruppierungen anlässlich des Vortrags des Nestlé-CEOs Paul Bulcke an der Universität Basel Flugblätter verteilen. Insbesondere wurde in den Flugblättern auf die Ermordung eines Mitglieds der kolumbianischen Gewerkschaft Sinaltrainal hingewiesen. Dies ist schon der 15. Arbeiter von Nestlé Kolumbien, der wegen seiner gewerkschaftlichen Tätigkeiten durch Paramilitärs ermordet wurde. Während Widerstand in Kolumbien zum Tod führen kann, wird Kritik an Grosskonzernen in der Schweiz mithilfe der Polizei unterdrückt: So wurden die anwesenden Personen daran gehindert, Flugblätter zu verteilen oder das Kollegiengebäude der Universität zu betreten; zwei Personen wurden im Universitätsgebäude festgehalten, jemand auf den Posten mitgenommen, die Flugblätter beschlagnahmt. Die Universität bietet Nestlé eine Werbeplattform für ihre Ansichten über die ?Rolle der globalen Nahrungsmittelindustrie in der Gesellschaft?, die mit einem grossen Polizeiaufgebot vor kritischen Meinungen abgeschirmt wird. Wir erklären uns solidarisch mit den ArbeiterInnen, die unter hohen Risiken für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen und setzen uns ganz allgemein für eine Gesellschaft ein, die nicht auf der Ausbeutung von Menschen und der Plünderung der Natur basiert ? und damit der Profitlogik kapitalistischer Produktion und eines Konzerns wie Nestlé fundamental entgegen gesetzt ist.
Nestlé auch hier entgegentreten!
Solidarität mit den kolumbianischen ArbeiterInnen!
Für den Kommunismus!