Krisenkapitalismus? Klassenkampf – WEF zerschlagen!
Auch wenn das KapitalistInnentreffen in Davos keine breite Protestbewegung mehr auslöst: Es bleibt eine unverschämte Provokation, wie sich die herrschende Klasse in der Schweizer Bergwelt in Szene setzt, um über Die Neugestaltung der Welt: Konsequenzen für Gesellschaft, Politik und Business zu schwadronieren. Wer für Austeritätspolitik, Arbeitslosigkeit, Verelendung, ökologische Katastrophen und Kriege verantwortlich ist, hat kein Recht, sich als Weltverbesserer aufzuspielen. Es ist reine Spiegelfechterei, denn sie wissen selbst, welche Probleme ihre Weltordnung verursacht. So identifizierten sie am Vorbereitungstreffen in Abu Dhabi im November zehn «Top-Trends», z.B. «zunehmende Spannungen im Nahen Osten und in Afrika», die «Öffnung der Einkommensschere», «anhaltende strukturelle Arbeitslosigkeit» und speziell «Jugendarbeitslosigkeit und das abnehmende Vertrauen in die Wirtschaftspolitik». Sie suchen dabei nach kapitalistischen Lösungen für Probleme, die im Kapitalismus nicht gelöst werden können: die zunehmende Kriegstendenz, die sich vertiefende Klassenspaltung, das weltweite Anwachsen von Arbeitslosigkeit und Prekarisierung sowie die abnehmende Legitimation der herrschenden Klasse.
Dem wollen wir dieses Jahr vor allem jene Themen entgegensetzen, zu denen sich fortschrittliche Kräfte hier bewegen: Stadtentwicklung, Migration und Asylpolitik oder das regelmässige Auftreten christlicher und anderer fundamentalistischer Kreise. Es geht darum, diese Themen in den kapitalistischen Gesamtzusammenhang zu stellen und die Widersprüche zu vertiefen. Wir nehmen den jährlichen Bonzentreff zum Anlass, durch inhaltliche Analysen und Weiterentwicklung unserer Praxis die antikapitalistischen Kräfte zusammenzuschliessen und zu stärken.
Bruch, Organisierung, Kontinuität!
Für den Kommunismus!