Communiqué zum revolutionären 1. Mai in Winterthur

Am heutigen Kampftag der internationalen Arbeiter_innenbewegung folgten über 200 Menschen dem Aufruf des Antikapitalistischen Bündnis Winterthur und versammelten sich zum Revolutionären Block auf dem Archplatz.

 

Trotz der Aufforderung der Gewerkschaftsführung, keine separate Kundgebung abzuhalten, und dem von der Stadtpolizei verhängten Demonstrationsverbot um die Archhöfe fanden sich rund 220 Menschen um 11:00 auf dem Archplatz ein.
Ein breites Spektrum an revolutionären Inhalten war präsent. Über diverse Transparente, politische Reden und mit musikalischer Untermalung brachten die Teilnehmer_innen der Kundgebung ihre Kritik an der Stadtaufwertung von oben und an der Sparpolitik der Stadt zum Ausdruck.
Mit der Umbenennung des Archplatzes in Volkshausplatz erinnerte der revolutionäre Block an das Schicksal des ehemaligen Volkshauses, welches unter Regie der Sozialdemokraten 2004 abgerissen wurde.
Symbolisch wurde vor dem Demonstrationszug auf dem Archplatz ein Modell der Archhöfe verbrannt.
Im Gegensatz zum vorauseilenden Gehorsam von Sozialdemokratie und Gewerkschaften, welche das Demonstrationsverbot schlicht akzeptierten, zog der revolutionäre Block selbstbestimmt über den Bahnhofplatz und schloss sich als kämpferischer Teil der Demo an.

Mit der heutigen Mobilisierung vor die Archhöfe hat die 1. Mai-Kampagne des Antikapitalistischen Bündnis ihren Abschluss gefunden. Es hat sich gezeigt, dass die zahlreichen Vorfeldaktionen an den Brennpunkten der Stadt und die offensive Mobilisierung auf ein grosses politisches Interesse gestossen sind.

Auch weiterhin organisieren wir uns bei der Arbeit, im Quartier und auf der Strasse:

Trotz Sozialabbau, Lofts und Gummischrot – wir bleiben die Stadt!

Antikapitalistisches Bündnis Winterthur, 1. Mai 2014