Erklärung zur Demo gegen Nationalismus und Rassismus in Bern

Heute Nachmittag haben in Bern über 500 Personen lautstark gegen Nationalismus und Rassismus demonstriert. Die Demonstration bildet den Auftakt zu der Kampagne gegen Nationalismus und Rassismus, die während den nächsten Wochen in Bern stattfindet.

Die Kampagne zeigt auf, dass Nationalismus nicht erst bekämpft werden muss, wenn er sich rassistisch betätigt. Bereits die staatlich vorgenommene Einteilung in In- und Ausländer_innen bedeutet für die Menschen nichts Gutes. Sie zeigt, dass alle einer Herrschaft unterliegen, für die sie sich nützlich machen müssen. So kommen die eigenen Interessen auf Kosten derer der Nation zu Schaden.

 

An der Demonstration sorgten die Rapper „Migo und MQ“ sowie „Radical Hype“ für kämpferische Stimmung. In der Innenstadt wurde verschiedene Transparenten gegen Nationalismus und Rassismus aufgehängt. Auch die Stadt Bern unterstützte die Demonstration, in dem sie im Vorfeld alle Nationalflaggen in der Altstadt entfernen liess. Ob die Stadt, im Rahmen der „Antiflag Action Weeks“ beabsichtigt die Fahnen in den kommenden zwei Wochen im Restaurant Sous le Pont gegen ein Getränk einzutauschen, entzieht sich unserer Kenntnis.

Beim Bahnhof Bern provozierten rund ein dutzend Faschist_innen mit Hitlergrüssen die Demonstration, aufgrund der entschlossenen antifaschistischen Gegenwehr mussten die Faschist_innen in den Bahnhof flüchten.

Neben den Antiflag Action Weeks werden in den kommenden Wochen im Rahmen der Kampagne folgende Aktionen stattfinden:

Di. 14.10.14, 19 Uhr, Film: „The Wind That Shakes the Barley“, Kino Reitschule

Do. 16.10.14, 19 Uhr, „Festung Europa stürmen – Das Spiel zur Tragödie” Bahnhofsplatz, Bern

Heute Samstag gingen nicht nur in Bern Menschen gegen Nationalismus auf die Strasse. Auch in Winterthur wurde gegen das Treffen der rechtsnationalistischen AUNS und des rassistischen Chefs der UKIP (United Kingdom Independence Party) demonstriert.

Alle weiteren Informationen, sowie auch die Broschüre „Ich bin kein Rassist, aber…“, findet ihr auf www.buendnis-gegen-rechts.ch