Communiqué zur Protest-Kundgebung der Basisgruppe „Zürich bleibt öffentlich“

Die Basisgruppe „Zürich bleibt öffentlich“ hat am Samstag, den 25. Oktober 2014, eine Protest-Kundgebung vor dem Zürcher Rathaus gegen Privatisierungstendenzen, Teilrevision der Arbeitsbedingungen und Sparmassnahmen durchgeführt. Nach zwei Theateraktionen vor den Stadtspitälern haben wir zusammen mit circa 200 städtischen Angestellten, dem VPOD und solidarischen Personen und Organisationen ein starkes und entschlossenes Zeichen an die PolitikerInnen gesetzt.

 

Wir sind aktive GewerkschafterInnen und Angestellte aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes, die sich selbst organisieren und für eine kämpferische Gewerkschaftspolitik einstehen. In diesem Vorhaben werden wir vom VPOD unterstützt. Dementsprechend wurden Reden von BasisaktivistInnen zu Themen wie der Strommarktliberalisierung und der Umstrukturierung der EWZ, der Spitalprivatisierungstendenz, dem Kampf der Belegschaft des Literaturmuseums Strauhofs und der Teilrevision der Arbeitsbedingungen gehalten.

Am Mittwoch lehnte der Gemeinderat eine Motion der FDP ab, die forderte, die Stadtspitäler zu privatisieren. Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt: Das extrem knappe Ergebnis von 60 zu 61 Stimmen zeigt, wie stark die Lobby der Privatisierer in der Stadt Zürich geworden ist. Dies obwohl die Bevölkerung in Abstimmungen klare Signale für einen starken öffentlichen Dienst und gegen Privatisierungen gesendet hat.

Mit dieser ersten Mobilisierung wollen wir zeigen, dass eine selbstbewusste, kämpferische und gewerkschaftsübergreifende Bewegung möglich und notwendig ist. Wir werden die kommende Teilrevision und die Sparmassnahmen nicht unbeantwortet lassen.

Basisgruppe „Zürich bleib öffentlich“, 25.10.2014