Politischer Prozess zu „StandortFUCKtor“

Winterthur: Auftakt zur Kampagne zum politischen Prozess im Zusammenhang mit StandortFUCKtor

Der Stadtaufwertung den Prozess machen!

„In Winti werden Leute, die sich auf der Strasse für bezahlbares Wohnen einsetzen, mit teuren Bussen und Verfahren eingedeckt. Wir drehen den Spiess um: Der Prozess gehört denen gemacht, die von der Vertreibung, Aufwertung, Sparmassnahmen und Repression profitieren! Werdet aktiv, beteiligt euch!“

Plakate mit diesem Inhalt wurden an verschiedenen Orten in der Stadt aufgehängt, welche symbolisch für die Aufwertungspolitik und ihre Konsequenzen stehen.

Mit dieser Aktion beginnt die Kampagne zum politischen Prozess im Zusammenhang mit der Tanzdemonstration gegen Aufwertung und Verdrängung StandortFUCKtor vom 21. September 2013 (Prozessdatum steht noch nicht fest). Dieser Prozess steht stellvertretend für alle, von der Repression Betroffenen, für alle, die mit den Ereignissen um StandortFUCKtor auch weiterhin nicht einverstanden sind sowie für alle, die sich gegen den Ausverkauf der Stadt stellen. Wir drehen den Spiess um und machen der Stadtaufwertung den Prozess! Denn der Prozess gehört jenen gemacht, die…

… mit Luxussanierungen und dem Bau von Lofts gute SteuerzahlerInnen anlocken wollen und die bisherigen Mieterinnen vertreiben.

… für Repression in Form von verstärkter Polizeipräsenz, Kontrollen, Videoüberwachung, Festnahmen und Wegweisungen einstehen.

…vom Ausverkauf der Stadt profitieren, sei dies durch Forcierung von Privatisierungen wie beispielsweise bei der Stadtgärtnerei und beim Stadtwerk oder durch verstärkte Sparmassnahmen wie beim Personal und im Pflegebereich.

…zwar die „Kulturstadt Winterthur“ vermarkten, gleichzeitig aber Kultur die mal aneckt, mal laut ist und für die Stadt nicht porfitabel ist, immer stärker reglementiert und den Geldhahn zudreht.

Dieser Prozess geht uns alle etwas an!

Repression und Stadtaufwertung sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Und genauso der Widerstand dagegen. Ob gegen Sparmassnahmen und Privatisierungen, ob für bezahlbaren Wohnraum und Kultur für alle oder gegen Repression: Denn ihre Aufwertung in all ihren Facetten ist, wenn wir uns nicht dagegen wehren, unsere Verdrängung! Deshalb fordern wir alle dazu auf, sich an der Kampagne zum politischen Prozess zu beteiligen sowie an den Prozess zu kommen!

Ob im Quartier, auf der Strasse oder vor Gericht – wir bleiben die Stadt!

Kommt alle an den Prozess