Wir Frauen können auf eine lange und kämpferische Geschichte zurückblicken. Dafür steht der 8. März, ein Tag, an dem seit über 100 Jahren Frauen weltweit auf die Strasse gehen, um für ihre Interessen und Rechte zu kämpfen.
Frauendiskriminierung hat verschiedene Gesichter, da die ökonomischen, politischen und kulturellen Bedingungen weltweit unterschiedlich sind. Aktuell verschärfen sich die Angriffe auf die erkämpften Rechte. Das sogenannte Rollback versucht mit rechter Hetze und konservativen Ideen das Rad der Geschichte zurück zu drehen.
In der AHV Reform 2020 wird wieder einmal die Anpassung des Frauenrentenalters gefordert – nicht das erste mal und es wird wohl auch nicht das letzte mal sein.
Das sei ja nur gerecht, hören wir so einige Stimmen sagen. Aber ist es gerecht, dass die Frauen im Durchschnitt noch immer 20% weniger verdienen als Männer für die gleiche Arbeit? Ist es gerecht, dass immer noch 30 x häufiger Frauen die Hauptverantwortung für die Haushalts- und Reproduktionsarbeit übernehmen? Seien wir doch mal ehrlich, es geht nicht um Gerechtigkeit, es geht um die Durchsetzung von Sozialabbau. Und das wieder einmal federführend durch die «rote» SP. Die SP ist genau die geeignete Partei, welche Sozialabbau betreibt und gleichzeitig noch behauptet, das sei am sozialverträglichsten.
Solidarität und Kämpfe
In Rojava, ein autonomes Gebiet in Südkurdistan/Syrien kämpfen Frauen für den Aufbau einer neuen geschlechterbefreiten, klassenlosen und ökologischen Gesellschaft ohne Herrschaftsstrukturen. Ihre starke Präsenz ist das Resultat einer über 20-jährigen Aufbauarbeit von autonomen Frauenstrukturen innerhalb der Befreiungsbewegung. Sie sind überzeugt, dass eine Revolution ohne Befreiung der Frau nicht möglich ist. In Rojava sind die Frauen heute eine treibende Kraft in der Rätedemokratie. Die männliche Dominanz kann durch Selbstorganisation in den verschiedensten Bereichen hinterfragt und bekämpft werden. Die Frauen bauen Frauenräte und Frauenzentren in den besetzten Gebieten auf. In den bewaffneten Auseinandersetzungen und der Verteidigung der befreiten Gebiete spielen sie eine führende Rolle. Die Selbstverteidigung ist fundamental für unser proletarisches Frauenbewusstsein!
Die aktuell geführten Kämpfe von Frauen –weltweit und hierzulande – gegen Unterdrückung und Ausbeutung, gegen die Verschärfungen der Arbeitsbedingungen, gegen Patriarchat und Kapitalismus, zeigen: Kämpfen lohnt sich!
Kämpfen wir für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung! Organisieren wir uns und treten den Angriffen auf die proletarische Klasse entgegen.
Für den Kommunismus