Besetzung des Amts für Migration in Luzern

Auf Indymedia.org gefunden:

23.3.2015, 10:32

Besetzung des Amts für Migration

In diesem Moment besetzt eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden.

Pressecommuniqué vom 23. März 2015 AKTION WÜRDE STATT HÜRDE – Besetzung des Amts für Migration In diesem Moment besetzt eine Gruppe das Amt für Migration (Amigra) in Luzern. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE macht damit auf die unhaltbaren Missstände in der Asylpolitik, insbesondere in der Nothilfe, aufmerksam. Sie trägt die Stimmen der betroffenen Menschen ins Amigra, damit sie endlich gehört werden. Auslöser der Aktion sind zwei Suizidversuche von Menschen in Nothilfe aufgrund unmenschlicher Lebensbedingungen. Das hat erneut alarmierend und in aller Deutlichkeit die dramatische Situation von abgewiesenen Asyl suchenden Menschen aufgezeigt. Problematisch an der Situation sind zwei verschiedene Ebenen: Zum einen werden die Menschen, ohne etwas Kriminelles getan zu haben, kriminalisiert und illegalisiert. Gefängnisstrafen und Bussen sind Alltag, einfach nur, weil die Papiere fehlen. Zum anderen sind die Lebensumstände prekär, da unwürdige Notwohnungen und die täglichen 10-Franken-Gutscheine von Coop bei Weitem nicht zum Leben reichen, zumal zusätzlich ein Arbeitsverbot besteht. Auch zu Bildung haben diese Menschen keinen Zugang. Dies alles verunmöglicht ein menschenwürdiges Dasein und eine Integration in der Schweiz. Das Amt für Migration schikaniert die Nothilfe beziehenden Menschen zusätzlich mit willkürlichen Repressalien. Die Gruppierung AKTION WÜRDE STATT HÜRDE solidarisiert sich.

Auf Indymedia.org gefunden:

23.3.2015, 22:37

Wir haben heute in Zürich und Bern ein Transpi gehängt. Mit dieser Aktion solidarisieren wir uns mit den BesetzerInnen des Migrationsamtes in Luzern. Die destruktive Dynamik des Kapitalismus tritt in Krisenzeiten immer offener zutage. Die Auslagerung von Industriebetrieben zwecks Profitsicherung in ehemals kolonialisierte „Niedriglohnländer“ und die gnadenlose Ausbeutung von Rohstoffen im Trikont zerstört die Lebensgrundlage dort ansässiger Menschen. Täglich verlassen Millionen von Menschen ihr Ursprungsland. Während unzählige von ihnen an den immer besser gesicherten Aussengrenzen Europas sterben, begegnen diejenigen, die es in die Schweiz schaffen immer brutaleren Bedingungen. Verschiedenste sogenannte „Asyl- und Migrationsgesetzgebungen“ wurden in den vergangenen Jahren verschärft. Gleichzeitig werden Rassistische Ressentiments bewusst geschürt. Flüchtlinge werden in „richtige“ und „falsche“ unterteilt. Illegalisierte werden der Ausschaffungsmaschinerie zugeführt oder als SchwarzarbeiterInnen ausgebeutet. Setzen wir dieser spalterischen Politik unsere antirassistische Klassensolidarität entgegen. Flüchtlinge bleiben, Bonzen vertreiben!