Wir haben Gäste eingeladen, die in ihrer jeweiligen Situation eine praktische Initiative für die Revolution vorgeschlagen und umgesetzt haben. Auch der Revolutionäre Aufbau verfolgt das Ziel, der kapitalistischen Barbarei und Perspektivlosigkeit eine Perspektive der Befreiung und Emanzipation entgegenzusetzen.
Schauen wir um uns: Das gesellschaftliche Fundament bröckelt auch in Europa. Bewaffnete Auseinandersetzungen gehören zur offiziellen Politik der EU auf europäischem Boden (Ukraine). Im Mittelmeer sterben tausende Flüchtlinge an den Schranken der Festung Europa. Der Kapitalismus zeigt seine Krisenhaftigkeit, destabilisiert ganze Regionen und öffnet der Barbarei den Raum für ihre Kriegszüge.
Wir wollen zusammen mit unseren Gästen aus Deutschand, Italien, Türkei/Kurdistan und Ukraine, diskutieren, wie wir in der aktuellen Phase der gesellschaftlichen Polarisierung eine fassbare, progressive und revolutionäre Perspektive aufbauen und verteidigen können. Dieser Prozess ist facettenreich, wir beschäftigen uns mit verschiedensten Brennpunkten. Natürlich interessiert uns die kapitalistische Stadtentwicklung, die Verdrängung à la Europaallee bedeutet. Natürlich interessiert uns der Ausbau im Nachrichtendienst und die Repression gegen Fussballfans (wie beim Polizeikessel gegen FCZ-Fans) oder unbewilligte Feste im öffentlichen Raum (wie bei Standortfaktor Winterthur). Wir führen diese Themen zusammen, diskutieren mit einer klaren revolutionären Position über Möglichkeiten und Schwierigkeiten und versuchen so, heute hier den revolutionären Prozess voranzutreiben.
Zürich, den 21.4.2015