ZH: Flyer Revolutionärer 1. Mai im Quartier

Gestern, heute, morgen: 1.Mai feiern wir hier!

Der Tag der BüezerInnen wird seit Jahren von unzähligen Polizisten und deren Wasserwerfern und Drohnen begleitet. Die zunehmende Militarisierung des Kreis 4 ist dabei allen aufgefallen. Mit höchster Genauigkeit achtet die Stadt Zürich mit ihren Männern und Frauen in Uniform darauf, dass sich nichts bewegt, was sich nicht bewegen sollte.

Dass Leute, welche sich auf der Strasse bewegen, weggefegt werden, ist nicht nur am 1. Mai der Fall. Seit die Aufwertung der Stadt Züri so richtig in Gang getreten ist, wird in unseren Strassen, an unseren Ecken und Wänden, in unseren Quartieren alles abgeschoben, verdrängt, weggeputzt und unterbunden, was nicht zum Marketing der Stadt passt. Oberste Priorität der Stadt Zürich als „Label“ ist dabei die Sicherheit und die politische Stabilität. Denn diese Faktoren machen unser Züri für den internationalen Wettbewerb um Unternehmensstandorte fit.

So lässt es sich erklären, dass die Bekämpfung unseres politischen Ausdrucks in den Strassen und im Quartier an einem Tag wie am 1. Mai unerwünscht ist. Dies nicht aus der Laune irgendeines Leupi oder Wolffs heraus, sondern weil die Überwachung, der Sicherheitswahn und die Repression zum Konzept der kapitalistischen Ausbeutung von öffentlichem Raum gehört.

Wenn wir uns heute diesen Raum auf und rund um den Helvetiaplatz nehmen, dann bedeutet dies nicht nur, dass wir uns mit allen Lohnabhängigen dieser Welt solidarisch zeigen. Es bedeutet auch, dass wir uns Raum zurückerobern, der eigentlich immer uns gehören sollte. Gemeinsam wehren wir uns gegen die verschiedensten Fratzen des Kapitalismus, wo auch immer er Spuren von Krise und Krieg hinterlässt.

Nehmen wir uns die Strasse! Am 1. Mai und auch an allen anderen Tagen! Wir lassen uns nicht verdrängen, nicht von den Neubauten noch von der Schmier!

Flyer als PDF