Am Nachmittag des 29. August versuchten rund 10 FaschistInnen im Kleinbasel zu demonstrieren. Ausgerüstet waren die teilweise angereisten Rechtsextremen mit orangen Overalls, Eisenketten, umgehängten Schildern und Flyern, die sie eindeutig als dem DPS / PEGIDA-Milieu zugehörig auswiesen. Durch das beherzte Einschreiten antifaschistischer Kräfte wurde der Spuk nach kurzer Zeit beendet.
Dieser Vorfall ist symptomatisch für die hetzerisch-rassistische Stimmung in Europa. Die Auswirkungen der kapitalistischen Krise werden auf Flüchtlinge projeziert, die als Sündenböcke für die Probleme des Proletariats und damit die Auswirkungen des Kapitalismus hinhalten müssen. Dieser Vorfall zeigt, dass die verschärfte Stimmung auch in der Schweiz zunehmend von Rechtsextremen genutzt wird.
Die zugespitzte Lage war auch an der antifaschistischen Demonstration am selben Abend spürbar. Rund 150 AntifaschistInnen zogen vom Barfüsserplatz bis zur Johanniterbrücke. Neben vielen zustimmenden Reaktionen der PassantInnen kam es zu mehreren Übergriffen mit rechtsradikalem Hintergrund, die zurückgeschlagen wurden. Diese zeigen, dass die rechte Hetze auf fruchtbaren Boden stösst und vermehrt zu rechten Angriffen auf der Strasse führt.
Während die FaschistInnen zwar versuchten, sich die Strasse zu nehmen, scheiterten sie schmerzhaft am antifaschistischen Widerstand. Dass am gleichen Abend eine vielfach grössere antifaschistische Demonstration stattfand, die sich nicht von faschistischen Angriffen beirren liess, zeigt:
D Stroos khört uns!
Kein Fussbreit dem Faschismus