Demonstrationen an griechisch-mazedonische Grenze

Heute Dienstag 1. Dezember fanden Protesten in Thessaloniki und vor allem an der griechisch-mazedonischen Grenze statt. Beide Mobilisierungen bilden den Hauptfokus vom heutigen, international unterstützten Aktionstag gegen die aktuelle Flüchtlingssituation. An der Grenze werden nur noch Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und momentan noch aus Afghanistan über die Grenze gelassen. Alle anderen aus dem Iran, Afrika, Maghreb etc. werden nicht mehr durchgelassen. Dagegen wehren sich die Flüchtlinge sowohl mit praktischen Aktionen wie Blockaden, Spontandemonstrationen und Hungerstreik oder mit symbolischen Aktionen wie zuletzt das Zunähen der eigenen Münder. In dem von der Krise gezeichneten Griechenland fuhren vor allem heute AktivistInnen an die Grenze um die Proteste von ihrer Grenzseite, dem „inneren“ Europa, aus zu unterstützen. Die Situation ist mittlerweile so verschärft das die Tonangeben Länder der EU ihre bisherigen Asylgesetze in Frage stellen. Für den krisengebündelten Aussenrand, der stets riskiert Protektorat der Troika zu werden, gibt es nur eine Lösung: Polizeigewalt, militärische Intervention und die Zäune noch höher ziehen.

Dieser Protest ist ein Ausdruck der kapitalistischen Krise die sich im Kern Europas in ökonomische Katastrophen und am äusseren Rand (Ukraine/Türkei), mit dem Krieg , ihre barbarischste Seite zeigt. Mit unserer Solidarität hier wollen wir auch darauf hinweisen, dass man nicht zum äussersten Rand der kapitalistischen Gesellschaft reisen muss, um sie zu bekämpfen. Das Kapital ist international vernetzt und somit auch von jedem Punkt aus angreifbar. Den antikapitalistischen Kampf internationalistisch zu führen heisst den Klassenkampf im eigenen Land zu führen.

AG Antifa ZH, Revolutionärer Aufbau ZH