Bereits zum vierten Mal innerhalb weniger Monate nahmen sich heute gegen 700 Personen in Zürich selbstbestimmt und ohne nach Erlaubnis zu fragen die Strasse, um gegen das mörderische Migrationsregime und den aggressiven Rassismus zu demonstrieren. Die Demo führte über Langstrasse und Badenerstrasse zum Stauffacher, von dort vorbei am Gebäude der Kantonspolizei und dem provisorischen Polizeigefängnis zurück zur Langstrasse und löste sich auf dem Helvetiaplatz wieder auf.
Die europäischen Eliten führen und unterstützen imperialistische Kriege, sie exportieren massenhaft Waffen, ihre Konzerne dominieren den Weltmarkt und sind verantwortlich für Ausbeutung und verheerende Umweltzerstörungen. Viele Menschen setzen sich in Bewegung, um der Misere zu entkommen und sich anderswo ein besseres Leben aufzubauen. Die europäischen Regierungen versuchen durch unmenschliche Migrationsabwehrmassnahmen die Kontrolle über die Mobilität der Menschen aufrecht zu erhaten: Schiffe werden versenkt, Zäune errichtet, Geflüchtete mit Tränengas und Gummischrot angegriffen. Unter entwürdigenden Bedingungen werden in Europa und auch in der Schweiz Menschen interniert. Die Regierungen und die Institutionen der Kontrolle sind für diese Politik verantwortlich. Sie versuchen die bestehende Ordnung aufrecht zu erhalten – genau diese Ordnung wollen wir jedoch angreifen: Wir kämpfen für globale Bewegungsfreiheit, gegen die Herrschaft von Staat und Kapital und für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
Wir solidarisieren uns mit den kämpfenden Migrant_innen an den europäischen Grenzen und in der Schweiz, mit den Besetzer_innen des Berner Zieglerspitals und mit allen Menschen, die sich selbstbestimmt und kollektiv gegen das rassistische Migrationsregime wehren. Herzliche und solidarische Grüsse auch an diejenigen Menschen, welche vor einigen Wochen in Luzern eine Abschiebung verhindert haben!
Bick by brick, wall by wall, make the fortress Europe fall!
Aktionsbündnis Stacheldraht zu Altmetall