Demo gegen Aufwertung, Verdrängung und Repression in Zürich (29.4.2016)

Gefunden auf http://ch.indymedia.org/de/2016/04/97267.shtml

Wir haben uns heute Abend, 2 Tage vor dem 1. Mai dazu entschieden, uns militant und unkontrolliert die Strasse zu nehmen.

Alle Revolutionäre, die sich am 1. Mai in Zürich bewegen, sich zum internationalen ArbeiterInnen Kampftag verhalten, sehen sich zunehmend mit der anwachsenden Repression konfrontiert. Dabei gewährt Wolff noch mehr Schweinen am 1. Mai Auslauf, als dazumals Leupi, der bereits ab 2008 den Saustall ordentlich aufstockte. Zusätzlich kommen Jahr für Jahr weitere Massnahmen wie kreisende Hubschrauber, Drohnen, Greifertrupps, Internetfahndung oder technische Spielereien a la Panther Command zum Einsatz. Für uns aber soll der 1. Mai ein Kampftag und kein Volksfest mit Wurst und leeren Phrasen von Gewerkschafts- und Parteifunktionären bleiben. Daher entschieden wir uns, schon vorher mit den Aktivitäten zu beginnen, in dem wir die Gunst der Überraschung nutzten, das Kräfteverhältnis zu unserem Vorteil drehten und mal wieder ordentlich zuschlugen. Den Tatort wählten wir nicht zufällig, ist die Weststrasse nebst unter anderem der Europaallee eine der prägendsten Beispiele der Aufwertung und Verdrängung. Für einen kurzen Moment wurden die zugezogenen Bonzen aufgescheucht und mittels brennenden Containern aus ihrer feinen Eigentums-Idylle rausgerissen. Natürlich liessen wir dabei die Securitas nicht unversehrt. Wer als Private sein Geld mit Überwachung, Repression, Gefangenentrasporte etc. verdient, soll mit den Konsequenzen rechnen müssen. Auch die anrückenden Bullen erwarteten wir mit Wohlwollen: Es ist nicht der schwindende Respekt, sondern vielmehr die Wut und revolutionäre Notwendigkeit, die uns veranlasste die ersten präsenten Staatsmarionetten mit Steinen und Feuerwerk zu begrüssen. Wir vergessen weder eure Einsätze rund um Demos oder Besezungen, Fussballspiele oder illegale Partys, noch euer Alltags- Business, geprägt von Racial Profiling oder Kriminalisierung und Vertreibung jener, die nicht ins gewollte Stadtbild passen!
Vielleicht kam unser „Dank“ dafür etwas ruppig. aber nehmts ruhig persönlich!

Gegen Aufwertung, Verdrängung und Repression!
Für eine Welt frei von Herrschaft!

Gruppe Pius