In Paris gab es während zwei Tagen einen starken militanten Widerstand gegen den rassistischen Front National. Die rechtsradikale Partei, die mit Marine Le Pen eine ernstzunehmende Kandidatin in den kommenden Wahlen in Frankreich hat, organisierte am Montag, 17. April eine Wahlkampfveranstaltung in Paris.
Einen Tag zuvor gab es eine Demonstration mit über tausend TeilnehmerInnen, die von antifaschistischen Organisationen und Gewerkschaften organisiert wurde. Ein grosser Teil der Demo lief in einem militanten Block mit, welcher immer wieder die Polizei, die sich der Demo in den Weg stellte und diese auch angriff, zurückschlug.
Am Tag der FN-Veranstaltung gab es mehrere Aktionen. So wurden zum Beispiel eine Zugangsstrasse zum Veranstaltungsort blockiert und Transpis aufgehängt.Die grösste Aktion jedoch war eine mehrstündige Demonstration von hunderten AntifaschistInnen, die versuchten zum Veranstaltungsort zu gelangen. Die Demo zog immer wieder durchs Quartier und erhielt dort viel Zuspruch von der Bevölkerung.
Rund um den Veranstaltungsort gab es zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Polizei, die die RassistInnen mit einem riesigen Aufgebot schützte und die AntifaschistInnen immer wieder massiv mit Tränengas angriff. Diese wussten sich jedoch militant zu wehren und versuchten von allen Seiten so nah wie möglich an die FN-Veranstaltlung zu kommen und diese zu stören.
Auch wenn die Rechte in Frankreich grossen Zulauf erhält, zeigten diese Tage und auch die militanten Proteste in anderen Städten, dass es auch einen starken Antifaschistischen Widerstand gibt, der sich entschlossen gegen die rassistische Entwicklung wehrt.
Dieser Kampf ist international!