Communiqué zum 1. Mai in Winterthur vom Antikapitalistisches Bündnis

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«Ein Revolutionäres Klima schaffen» lautete die diesjährige 1.Mai Parole des Antikapitalistischen Bündnis Winterthur. Dazu versammelten sich 450 Menschen auf der Steinberggasse zu einem revolutionären Block für eine kämpferische und lautstarke Demonstration.

Die Demonstration wurde durch eine Rede des Antikapitalistischen Bündnis eröffnet, welche die Bedeutung des 1. Mai, sowie des Zusammenführens der verschiedenen Kämpfe unterstrich. Anschliessend gab es eine Rede des revolutionären Aufbaus Winterthur, welche die Wichtigkeit von kollektiven kämpferischen Momenten und dem Verbinden von Internationalen Kämpfen darlegte. Ganz im Sinne der Parole brachte dies die versammelte Masse zum Ausdruck. Unzählige kämpferische Frauen*, die während der ganzen Demonstration mit lautstarken Parolen und Schildern ihre Wut kundtaten, und für den diesjährigen Frauenstreik mobilisierten. Oder die Klimabewegung, welche genug hat von Greenwashing-Konzepten, und dem Kapitalistischen System genauso an die Gurgel will wie die vielen türkischen und kurdischen Genoss*innen, die heute anwesend waren.

Um 10 Uhr setzte sich der Demozug in Bewegung. Über die Steinberggasse zogen wir zum Grabenplatz, wo Aktivist*innen der Klimastreikbewegung eine Rede hielten. Die Wut über die herrschenden Zustände wurde hör- und sichtbar. Dass es bei gewissen Fragen ganz klar sein soll, welche Position einzunehmen ist, erwähnte auch die Antifaschistische Koordination Winterthur in ihrer Rede. Antifaschismus als Grundeinstellung ist nicht verhandelbar! Weiterhin lautstark bewegte sich die Demo die Stadthausstrasse hinunter zum Hauptbahnhof. An diesem Ort an dem 14.Juni alles stillstehen soll, gab es eine Rede von Frauen*, welche auf den Frauenstreik aufmerksam machten, und den bestehenden patriarchalen und sexistischen Normalzustand anprangerten. Motiviert duch diese Ansage gegen den herrschenden Scheiss, nahm sich der revolutionäre Block selbstbestimmt die Strasse. Man zog nicht hinter den Arschhöfen hindurch, sondern brach für einen finalen Moment aus dem reformistischen Demozug aus und wählte den Weg auf der Technikumsstrasse.
Diese Autonomie liess die klassenkämpferische Stimmung nochmals steigern, bevor man sich auf dem Neumarkt nochmals sammelte für Redebeiträge von türkischen/kurdischen Genoss*innen. Ihr Kampf gegen das faschistische Regime von Erdogan und für eine emanzipatorische, selbstbestimmte Gesellschaft in Rojava und überall, bietet uns nicht nur Perspektiven, sondern bedingt auch internationale Solidarität. Als Abschluss wurde eine Grussbotschaft aus Rojava von einem Internationalisten abgespielt. Hoch die Internationale Solidarität skandierte die Menge noch ein letztes Mal, bevor der Klassenkampf in Zürich weitergeführt wurde.

1. Mai 2019, Antikapitalistisches Bündnis Winterthur

Ein revolutionäres Klima schaffen!

Hoch die internationale Solidiarität!