Aktion gegen Daniel Regli – Kein Fussbreit dem „Marsch fürs Läbe“

(kopiert von barrikade.info)

Aktion gegen Daniel Regli – Kein Fussbreit dem „Marsch fürs Läbe“

Wir haben Daniel Regli einen farbigen Gruß hinterlassen. Der „Marsch fürs Läbe“ fällt dieses Jahr zwar aus, unser Widerstand gegen die christlichen FundamentalistInnen wird weitergehen.

Regli ist einer der Initianten des „Marsch fürs Läbe“ und steht für eine erzkonservative, frauenfeindliche und nationalistische Politik ein. Der „Marsch fürs Läbe“ geht gegen das Recht auf Abtreibung auf die Strasse und will damit Frauen ihr Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper streitig machen.

Aufgrund der starken Gegenmobilisierungen in den letzten Jahren hätte der „Marsch fürs Läbe“ dieses Jahr bloss als Veranstaltung im freikirchlichen Zentrum „gate 27“ in Winterthur stattgefunden. Doch auch daraus wurde nichts, weil sich erneut Widerstand ankündigte. Dass der „Marsch fürs Läbe“ in den letzten Jahren stets nur versteckt hinter Polizeireihen oder dank Massenverhaftungen bei der Gegendemo durchgesetzt werden konnte und nun zum zweiten Mal ganz abgesagt werden musste ist ein Erfolg für die feministische und antifaschistische Bewegung.
Denn auch wenn es nichts Gutes für die herrschenden Zeiten verheisst wenn sich christliche FundamentalistInnen die Strasse nehmen wollen und einst erkämpfte Frauenrechte massiv angreifen: diese rechten Mobilisierungen stossen auf die breite Gegenwehr einer dynamischen linken (Frauen-)Bewegung.

Der „Marsch fürs Läbe“ mag zwar eine Ansammlung von religiösen SpinnerInnen sein, er reiht sich aber in eine allgemeine Entwicklung ein: die Krise des Kapitalismus bereitet weltweit auch den Nährboden für ein Erstarken reaktionärer Tendenzen. Eine Verschiebung nach rechts in der bürgerlichen Politik geht einher mit einer zunehmenden Präsenz von FaschistInnen auf den Strassen. Evangelikale gewinnen – nicht nur in Brasilien und den USA – immer mehr direkten Einfluss auf die Politik und versuchen in vielen Ländern erkämpfte Frauenrechte wieder abzuschaffen und eine Rückkehr zu konservativen und patriarchalen Gesellschaftsmodellen zu erzwingen. Weltweit gibt es Bestrebungen das Recht auf Abtreibung und damit auf Selbstbestimmung wieder zu verschärfen oder ganz abzuschaffen.
Deshalb ist es für die antikapitalistische und revolutionäre Linke wichtig, gegen reaktionäre Mobilisierungen wie den „Marsch fürs Läbe“ auf die Strasse zu gehen. Der politischen Agenda der christlichen FundamentalistInnen setzen wir unsere eigenen Inhalte entgegen. Bekämpfen wir die reaktionären Mobilisierungen und stehen wir weiterhin für das Recht auf Selbstbestimmung ein!

Kein Fussbreit dem „Marsch fürs Läbe“ – nicht in Winti und auch nicht anderswo!