Roter Motor 30 zum MEM-GAV (2012)

Diesen Roten Motor 30 haben wir zur GAV-Kampagne in der Metall- Elektro- und Maschinenindustrie haben wir 2012/2013 veröffentlicht:

Gegen den Arbeitsfrieden in der Metall-, Elektro- und Maschinenindustrie…

Die gesamte ArbeiterInnenklasse steht heute in einer schwierigen Situation, so auch die ArbeiterInnen der Metall-, Maschinen- und Elektrobranche. Denn im Sommer 2013 läuft der Gesamtarbeitsvertrag aus. Dies geschieht in einer Phase, in welcher der starke Franken auf die Exportindustrie schlägt und Auslagerungen zunehmen. Die ArbeiterInnenklasse befindet sich momentan und aufgrund der Krise in der Defensive. Dies mitunter, weil sie vor exakt 75 Jahren durch das Konzept des Arbeitsfriedens ihrer wirkungsvollsten Waffe beraubt wurde: Dem Streik! Die Sozialpartnerschaft dauert bis heute an und verhinderte insbesondere in den Krisenphasen, dass sich die ArbeiterInnen gegen Betriebsschliessungen effektiv zur Wehr setzen können. Durch die Sozialpartnerschaft ging ein grosser Teil der Kampftradition der ArbeiterInnenklasse verloren, was sich auch heute noch negativ auswirkt.

…und jene die ihn verteidigen:
Die Gewerkschaft Unia fordert heute Mindestlöhne, etwas klarere Regelungen der Arbeitszeit sowie einen besseren Kündigungsschutz für die gewerkschaftlichen Vertrauensleute. Gleichzeitig aber steht sie für die Sozialpartnerschaft ein und fördert damit die aktive Befriedung der ArbeiterInnenklasse. Während sich Bundesrat Didier Burkhalter im Namen des schweizerischen Staates für ein neues Freihandelsabkommen zugunsten der kapitalistischen Profiteure einsetzt und damit zu Auslagerungen und besseren Profitraten verhilft, führt die Sozialdemokratie für die Unia die Debatte im Parlament. Ausserdem hält die Gewerkschaft Unia die sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen hinter verschlossenen Türen ab, wie die diesjährige Kampagne rund um den GAV der Bauarbeiter gezeigt hat. Dabei vergessen sie,  dass die ArbeiterInnenmacht stets die Grundlage für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in den Betrieben darstellte.

Führen wir den Klassenkampf!
Die Kapitalisten versuchen, sich aus der Krise zu retten. Dies können sie jedoch nur mit Mitteln tun, welche zu Lasten der ArbeiterInnenklasse gehen: Entweder sie lagern aus oder versuchen, die Löhne zu drücken. Dagegen hilft einzig und allein entschlossen geführter Klassenkampf. Lassen wir also die Sozialpartnerschaft und den Arbeitsfrieden hinter uns und bekämpfen wir gemeinsam die Angriffe von oben!  

Für den Kommunismus