Roter Motor 37 zum LMV auf dem Bau

LMV auf dem Bau: Baumeister wollen nur Profit…

Die Forderungen nach Massnahmen gegen Lohndumping, Schutz der Gesundheit bei schlechtem Wetter und dem Beibehalten des flexiblen Altersrücktrittes FAR sind alles andere als eine Anmassung. Doch die Baumeister wollen diesen Landesmantelvertrag nicht, obwohl sie volle Auftragsbücher haben. Sie wurden von der Krise verschont, wollen aber die aktuelle Phase der Verunsicherung der ganzen ArbeiterInnenklasse für sich ausnutzen. Für sie zählt einzig und alleine der steigende Profit und darum sind sie nicht bereit, die minimalsten Zugeständnisse zu gewähren, im Gegenteil. Streik ist darum die richtige Antwort.

…egal ob mit schlechten Löhnen oder teuren Mieten

Es ist eine Zumutung: Die gleichen Bauunternehmer (ob Implenia, Allreal oder wie sie alle heissen) die den fetten Profit aus der Arbeit ziehen und dabei auf keine minimalste Forderung eintreten, sind die grossen Profiteure der sogenannten Stadtaufwertung. Sie treiben den teuren Wohnungsbau voran und profitieren von der Vertreibung der ArbeiterInnenklasse aus den Stadtquartieren.

Wer kann die Luxuswohnungen bezahlen, welche sie bauen lassen? Die gewöhnlichen Leute aus den Quartieren sicherlich nicht. Diese werden aus der Stadt vertrieben. Und das ist absurd: Richtig wäre eine Gesellschaft, in der die Menschen und ihre Familien in den Häusern wohnen können, die sie selber bauen. Im Kapitalismus ist dies aber nicht möglich.

Die wahren Grenzen verlaufen zwischen oben und unten!

Als KommunistInnen finden wir gut und wichtig, dass ihr euch gegen die Zumutungen der Baumeister mit Streik zur Wehr setzt. Denn wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der die ArbeiterInnen und nicht die Bosse über Arbeitsbedingungen, Wohnbau und Wohnungsverteilung bestimmen.

Dieser Klassenkampf ist dringend notwendig und zeigt der ganzen Bevölkerung auf, wo die Grenzen wirklich verlaufen: Nämlich nicht zwischen den Nationen und nicht zwischen „Völkern“, sondern zwischen oben und unten. Die Grenzen verlaufen zwischen Bossen und ArbeiterInnen. Wir wünschen Euch im Kampf für eure Forderungen viel Kraft, viel Glück und Erfolg.

Klassenkampf statt Sozialpartnerschaft! Für den Kommunismus