Prozess: Unsere Stadt verteidigen – Antifa heisst Widerstand

Im Spätsommer 2019 feierten Neonazis einen Polterabend im Zürcher Niederdorf. Pöbelnd und den Hitlergruss zeigend zogen sie durch das Quartier. Antifaschist_innen beendeten dieses braune Treiben entschlossen und zerschlugen die «Feierlichkeiten» der Nazis. Am 10. März steht deswegen ein Genosse vor dem Bezirksgericht Zürich – er wird beschuldigt, an dieser antifaschistischen Aktion teilgenommen zu haben.

Diesen Einschüchterungsversuch des Staates lassen wir ins Leere laufen: Wir nutzen_den Prozess, um die Bedeutung des militanten Antifaschismus zu betonen! In Zeiten der Krise, mit einem sich autoritär-gebärdenden Staat und zunehmend reaktionären Tendenzen weltweit, die in Institutionen wie auf den Strassen präsent sind, ist es für uns klar, dass wir auf die eigenen Kräfte bauen – weder Staat noch Herrschende können in diesem Kampf unsere Partner sein.

Überhaupt: Es ist noch gar nicht so lange her, dass sich Faschos offen im Niederdorf besammeln und ausleben konnten. Aber seit den frühen 1990ern wurden sie durch aktiven militanten Widerstand aus den Städten vertrieben, in Zürich und auch anderswo. In diesem Selbstverständnis wurde auch der besagte Polterabend 2019 nicht geduldet. Und in diesem Selbstverständnis werden Rechtsextreme auch in Zukunft überall dort angegriffen, wo sie versuchen sich in den Städten Raum zu nehmen.

Wir wollen vom 10. bis zum 20. März Aktionstage durchführen, bei denen mittels vielfältigen Formen eine antifaschistische Präsenz im öffentlichen Raum sichtbar gemacht wird. Egal ob Zürich, Basel, Bern oder sonstwo. Schaffen wir nazifreie Räume, die so bleiben!

Start der Aktionswoche ist am 10. März beim Prozess unseres Genossen. Besammlung ist um 7.30 Uhr vor dem Bezirksgericht Zürich (Badenerstrasse 90). Zeigen wir dem Angeklagten, dass wir hinter ihm stehen! Er wird alleine vor Gericht gezerrt, doch einschüchtern wollen sie damit uns alle. Knüpfen wir an die Erfahrungen von Basel-Nazifrei an und zeigen wir unsere Solidarität gegen ihre Repression.

Wie könnt ihr euch sonst beteiligen?

Egal ob mit Plakaten, Klebern, Wandbildern oder sonst was – prägen wir das Stadtbild mit antifaschistischen Inhalten! Falls ihr (mit gebotener Sicherheit) Fotos oder Videos von euren Aktionen macht, ladet diese selber in den sozialen Medien hoch oder schickt sie uns an antifazh@immerda.ch oder per Signal Messenger an +41779500082. Wir werden die Bilder oder Videos von Metadaten reinigen und dann veröffentlichen. Zeigen wir, dass #zürinazifrei nicht nur ein Hashtag, sondern eine klare Ansage ist!

Folgt uns auf Instagram @antifa_zuerich und Twitter @AntifaZH161

#zürinazifrei