Solidaritätserklärung – Anarchistische Gruppe Bern

Für den Revolutionären Knall – Solidarität mit Andi

Andi vom Revolutionären Aufbau muss am Donnerstag, 18.11 vor das Bundesstrafgericht. Lasst uns diesen staatlichen Angriff nicht unbeantwortet lassen. Auch wenn wir als Anarchist*innen nicht immer dieselbe Perspektive haben, so zielt der Prozess gegen Andi auf alle, die sich für eine revolutionäre Perspektive einsetzen. Konkret geht es um einen Angriff 2017 in Solidarität mit Rojava auf das türkische Generalkonsulat, sowie eine Demonstration während dem Lockdown 2020.

Der Einfluss von Erdogans-RegimeDass der Prozess überhaupt vor dem Bundesstrafgericht verhandelt wird, geschieht auf Druck des Erdogan-Regimes. Für die Zukunft stehen bereits weitere ähnliche Gerichtsfälle an. Die Schweiz gibt dem Druck aus der Türkei nach, um u.a. die eigenen wirtschaftlichen und strategischen Interessen zu schützen. So trat erst kürzlich am 01. Oktober ein neues Freihandelsabkommen mit der Türkei in Kraft. Die Türkei nutzt ihre Beziehungen, um ihre systematischen Angriffe gegen die Rojava-Revolution auf verschiedenen Ebenen weiterzuführen.

Staatliche Krisenpolitik

Durch die Pandemie verschärfte Krise reagiert der Staat mit verschärfter Repression und autoritärer Entwicklung. Statt für revolutionäre Positionen zu kämpfen, geht die Autoritätsgläubigkeit bereits bis in die Linke rein. Die wenigen revolutionären Proteste wurden jeweils mit harter Repression konfrontiert. Im Gegensatz zu nationalistischen Querfrontgruppierungen die für den Status Quo stehen, kämpfen wir für die Überwindung aller Herrschaftsformen und somit auch für die Überwindung von Staat, Faschismus, Sexismus, Rassismus und Kapitalismus. 

In die Offensive

Solche Prozesse wie aktuell gegen Andi zielen darauf uns einzuschüchtern, unsere Kräfte zu binden oder wegzusperren. Lasst uns deswegen die Kämpfe weitertragen, für die Andi symbolisch angeklagt wird. Vor Gericht, auf der Strasse und mit Aktionen.

Für eine revolutionäre Perspektive.