Der Landesmantelvertrag der Baubranche läuft aus. Für den neuen Vertrag fordern Gewerkschaften wenig: Reisezeiten sollen voll bezahlt sein. Es braucht kürzere Arbeitstage und klarere Regelungen der Arbeitszeit, besonders bei Hitze und bei schlechtem Wetter. Ältere Bauarbeitende sollen einen besseren Kündigungsschutz erhalten.
Der Baumeisterverband will davon nichts wissen, obwohl die Baubranche pralle Auftragsbücher hat. Ginge es nach ihnen, würden viele Verschlechterungen kommen. Dieser Interessengegensatz hat System: In einer Welt, in der es nur um den Profit geht, spielen die Rechte der Arbeitenden keine Rolle. Es sei denn, man kämpft dafür.
Kämpfen lohnt sich immer!
Ein wichtiges Beispiel für erfolgreichen Kampf war die Blockade des Baregg-Tunnels 2002. Ohne diese Blockade wäre es kaum zu einem Flexiblen Altersrücktritt (FAR) gekommen. Seither wurde der FAR immer erfolgreich gegen die Baumeister verteidigt. Und die Drohung eines Arbeitskampfes wirkt bis heute: Die grossen Demonstrationen sind ein Ausdruck von Kampfkraft und bleiben regelmässig in starker Erinnerung.
Was sich die Bauarbeiter damit erkämpft haben, wollen alle anderen auch. Es wäre ein grosses Potenzial da, wenn sich die Arbeitenden überall organisieren würden. Und viele unserer Errungenschaften als Lohnabhängige wären längst abgebaut worden, wenn nicht mit Widerstand von organisierten Kräften zu rechnen wäre.
Organisieren – Streiken – Enteignen!
Bauarbeitende geben mit ihrer Entschlossenheit also Orientierung für alle. Wenn heute die Baumeister mehr «Flexibilisierung» fordern, dann bedeutet das nichts Gutes für uns: Kürzungen, Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und verschärfte Ausbeutung sind gemeint.
Dagegen hilft, wenn wir uns organisieren. In der Solidarität und Kollektivität liegt Kraft. Darum verdient der Kampf der Bauarbeitenden die Solidarität von uns allen. Es ist ein Kampf, der alle betrifft. Schliesslich wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der jene die arbeiten bestimmen und nicht jene, die von ihrem Kapital leben.
Für den Kommunismus!
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