Wir sehen Rot! Nr. 1: Runter mit den Preisen! Rauf mit den Löhnen!

Runter mit den Preisen!

Nahrungsmittel, Heizkosten oder Krankenkassen: Das Leben wird teuer. In vielen Ländern steigen die Lebenshaltungskosten mittlerweile im zweistelligen Bereich. Doch während viele von uns mit den steigenden Preisen zu kämpfen haben, fahren Unternehmen immer noch, teils höhere, Profite ein. Wehren wir uns dagegen!

Alles wird teurer?!

Die Lebensmittelpreise befinden sich weltweit auf einem Rekordhoch. Gleichzeitig haben die globalen Vorräte in den letzten Jahren zugenommen. Auch beim Strom sieht es ähnlich aus. Der Zugang zu Erdgas wurde in den letzten Monaten zwar verkompliziert. Andere Ressourcen sind aber nach wie vor gleich verfügbar. Dennoch steigen auch die Energiepreise Woche für Woche. Wie kann das sein?

Hinter dem Preisanstieg finden sich verschiedene Faktoren. Eingefrorene Lieferverträge, steigende Transportkosten oder auch Unternehmen, die die hohen Preise auf kurze Sicht für höhere Profite nutzen. Dem hinzu kommt bei kurzfristigen Handelsgeschäften, dass der Preis auf Spekulationen und spezifische Börsenmechanismen reagiert. Letzteres betrifft als Spezialfall vor allem den Energiemarkt. So ist der gestiegene Strompreis unter anderem auf den rasanten Preisanstieg beim Gas zurückzuführen, da hier der Preisanstieg einer einzelnen Ressource auf alle anderen Energieressourcen übertragen wird.

Die Folgen hiervon treffen uns ungleichzeitig und auch regional ganz unterschiedlich. Dennoch gibt es bereits heute sichtbare Effekte, die unser Leben die kommenden Monate prägen werden. Erstens sinkt der Reallohn. Zweitens kommt es zu einer Verschärfung der globalen Widersprüche: Während beispielsweise die reichen imperialistischen Staaten und Konzerne den Gasmarkt für sich leerkaufen, gehen ärmere Regionen leer aus.

Organisieren – Streiken – Enteignen!

Doch beides muss nicht sein. Kämpfen wir gegen die Verschlechterung der Lebensbedingungen und Abwälzung der Krise auf uns. Aussichtslos ist die Lage nicht. An vielen Orten dieser Welt schliessen sich die Menschen bereits zusammen und organisieren sich. Gemeinsam bauen sie auf der Strasse und am Arbeitsplatz Druck auf. Schliessen wir uns diesen Klassenkämpfen in seinen unterschiedlichen Formen an. Langfristig richten uns sonst die Unternehmen und das System zugrunde. Kämpfen wir für höhere Löhne, tiefere Preise und bessere Lebens- und Arbeits-bedingungen! Kämpfen wir für eine Gesellschaft in der nicht einzelne von der Arbeit vieler profitieren. Verwandeln wir die Krise des Systems in eine Krise für das System.

Rauf mit den Löhnen! Nieder mit dem Kapitalismus!

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