Gestern Nacht (7.2.23) haben wir den Eingangsbereich des Geschäftshauses an der St Jakobsstrasse 25 in Basel mit Farbe verunstaltet.
„Die Krise ist jetzt, die Verantwortlichen sind hier“ prangt nun in roten Lettern an der Wand. Das Wort „hier“ ist dabei im doppelten Sinne zu verstehen: „Hier“ in der Schweiz, im ruhigen Hinterland, wo die Profite aus der globalen Ausbeutung von Natur und Mensch zusammenfliessen und wo sich noch die ärgsten Klimasünder ungestraft ein grünes Mäntelchen kaufen können. Und „hier“ hinter den Türen dieses Hauses, wo mit der Handelskammer, dem kantonalen Arbeitgeber-Verband, der Basler Bankenvereinigung und Price Waterhouse Coopers zentrale Akteur:innen des herrschenden Systems sitzen.
Die Handelskammer Basel umfasst alle grossen in der Region tätigen Unternehmen, von Syngenta bis zur CreditSuisse, und versteht sich als deren Interessensvertretung in der regionalen und nationalen Politik. Als Tochterorganisation von economieSuisse verfolgt sie einen streng neoliberalen Kurs und lässt keinen Zweifel an ihren Hauptanliegen: Tiefe Steuern und flexible Arbeits- und Umwelt-Gesetze.
Sie sei für eine ambitionierte Klimapolitik, solange diese sich an den Interessen der Wirtschaft orientiere, lässt die Handelskammer verlauten. Haha. Halten wir fest: Zwischen ihren Interessen als Kapitalist:innen und unseren Interessen als Bewohner:innen des Planeten Erde gibt es keine Schnittmenge: Eine ambitionierte Klimapolitik lässt sich nur e n t g e g e n der Profit-Interessen der Wirtschaft durchsetzen.
Nur eine starke Bewegung auf der Strasse wird fähig sein, den fossilen Interessen der Herrschenden Zugeständnisse abzutrotzen. Nur die Angst ihres Kontrollverlusts lässt sie in ihrer Zerstörung innehalten. Also gehen wir zusammen auf die Strasse! Bauen wir die revolutionäre Drohkulisse auf und nehmen wir die Entwicklung einer ambitionierten Klimapolitik in die eigenen Hände: Widerstand, Enteignung, Revolution!
Heraus zur Demo am 11.Februar!
Hoch die in internationale Solidarität!