Statement des revolutionären 1. Mai Bündnis Basel

Das revolutionäre 1. Mai-Bündnis Basel rief auch dieses Jahr für den antikapitalistischen Block an der 1. Mai-Demo auf. Die Polizei hatte andere Pläne. Schon vor der Demo wurde der Tramverkehr komplett lahm gelegt und 14 Menschen eingesperrt, die an die Demo kommen wollten. Als „Gründe“ wurden Fahnen der Organisationen, die auf den antikapitalistischen Block aufgerufen hatten, ein rotes Halstuch oder eine Schutzbrille genannt. Die Menschen wurden in Zellen gesperrt und erst gegen 19 Uhr wieder entlassen.

Trotzdem formierte sich um 10:30 Uhr ein starker antikapitalistischer Block mit vielen hundert Menschen, in dem Themen wie die Klimakatastrophe, Krieg und Krise, feministische Kämpfe etc. sichtbar waren. Doch nach wenigen hundert Meter trennten die Bullen gewalttätig den Block entzwei und kesselten den vorderen Teil. Diese – offensichtlich im Vorfeld und auf Einladung der SP geplante – Aktion hatte zum Ziel, den revolutionären Teil der Demo vom Rest zu spalten. Dem nicht gekesselten Teil wurde eine alternative Route angeboten. Dieses Kalkül scheiterte an der Solidarität des hinteren Teils des antikapitalistischen Blocks, des Sans-Papier-Blocks und der Gewerkschaften, die sich nicht darauf einliessen und vor Ort blieben.