Vor einem Monat hat der bürgerliche Staat in Basel und Zürich die revolutionären Mobilisierungen zum 1. Mai polizeilich hart angegriffen. Der Genosse, dem die Stadtpolizei Zürich am Nachmittag des 1. Mai mit Gummischrot ins Auge schoss, wurde seither mehrfach operiert. Stand heute ist und bleibt er auf dem einen Auge praktisch blind.
Es gab in den vergangenen Monaten verschiedene solidarische Antworten auf diese staatlichen Angriffe, etwa in Basel, Genf, Winterthur und Zürich. Vergessen wir den Kontext ihrer Angriffe nicht – es ist eine Reaktion der Herrschenden auf starke Bewegungen, die in kapitalistischen Krisenzeiten antikapitalistische und revolutionäre Kerne in sich tragen. Blicken wir in unsere Geschichte und schauen wir in andere Länder, dann darf uns die Gewalttätigkeit des Staates in solchen Zeiten nicht erstaunen.
Nun naht der 14. Juni 2023 – der grosse feministische Streik und Aktionstag gegen patriarchale Verhältnisse steht kurz bevor. In Zürich ruft das Revolutionäre Streikkollektiv dazu auf, im revolutionären Block an der Grossdemo am Abend massenhaft Schutzbrillen zu tragen, als Zeichen der Solidarität und als Zeichen dafür, dass wir zusammenstehen und uns nicht aufhalten lassen. Der Staat will mit seinen Angriffen abschrecken und lähmen, wir aber kämpfen weiter, besser vorbereitet und organisierter als zuvor.
Setzen wir kämpferische, widerständige Zeichen gegen ihre Angriffe, entwickeln wir die Solidarität wie auch die eigene Kampfbereitschaft.
Getroffen werden einzelne, gemeint sind wir alle!
Heraus zum 14. Juni!
Revolutionärer Aufbau Schweiz, 5.6.2023