BS: Gegen die Überwachung des Dreirosenparks

Seit einigen Wochen läuft ein „Versuch“, bei dem der Dreirosenpark in Basel mit 12 Kameras überwacht wird.

12 Kameras? Nicht mehr ganz: Seit heute Nacht filmen ein paar weniger. Wir haben bei einigen der Kameras die Kabel durchtrennt. Damit zeigen wir, dass wir diesen massiven Eingriff in unseren Lebensraum nicht akzeptieren.

Seit Wochen wird vom Rheinufer bis in die Klybeckstrasse jeder Schritt aufgezeichnet. „Für die Sicherheit“, so heisst es, werden alle gefilmt, die diesen im Kleinbasel raren Fleck Grün nutzen zum Picknicken, zum Spielen, zum Sport treiben.

Genau für solche Aktivitäten möchten wir den Dreirosenpark erhalten. Ohne Kameras, ohne permanente Präsenz von Repressionsorganen. Und das wollen wir – im Gegensatz zu den Herrschenden – langfristig: In wenigen Jahren soll der Park auf einen kümmerlichen Rest dezimiert werden, um dem Bau des Rheintunnels Platz zu machen. Einer neuen Stadtautobahn also, die die Klimakrise weiter anheizen und unserem Quartier einen der letzten grünen Flecken rauben soll.

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