Rede zur Drohnen-Aktion am 1.5.24 in Winti

Zur Feier der Erfolge der Guerilla in den freien Bergen Kurdistans haben wir am 1.Mai 2024 an der Demo in Winterthur symbolisch eine Bayraktar-Drohne zerstört.

Die Herrschenden führen nicht nur Krieg um Einflusssphären und Absatzmärkte – sie bekämpfen überhaupt jegliche Versuche und Projekte, die eine Alternative zur kapitalistischen Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung unserer Lebensgrundlagen darstellen.

So sind auch die Angriffe des türkischen Staates auf die befreiten Gebiete Rojavas in Nord- und Ostsyrien oder auf die Guerilla in den freien Bergen Kurdistans zu verstehen. Rojava und die Berge stehen für eine Perspektive fernab von der kapitalistischen Barbarei.

Dieser Krieg der Türkei kennt viele unterschiedliche Gesichter. Angriffe mit Artillerie, Bombardements aus der Luft die ganze Häuser und Fabriken in Schutt und Asche legen oder die gezielte Zerstörung von kritischer Infrastruktur wie die Energieversorgung. Doch die Bevölkerung in Rojava lässt sich nicht vertreiben oder spalten, sondern sie verstärken ihre Anstrengungen im revolutionären Volkskrieg. Der Widerstand der Guerilla in den Freien Bergen Kurdistans lässt sich nicht brechen. Nein, sie bereitet der türkischen Armee eine Niederlage nach der anderen.

Eine ganz besondere Form des Krieges sind die Operationen mit Kampfdrohnen. Unter der Präsidentschaft Obamas vorangetrieben, werden mit vermeintlich chirurgischer Präzision extralegale Hinrichtungen von Feinden des US-Imperialismus in jedem Winkel der Welt durchgeführt.

Die Drohnen sind in der Kriegsführung allgegenwärtig. Sei es zur Überwachung unzugänglicher Gebiete, als Kamikazedrohnen, die jederzeit zuschlagen können oder für ganz gezielte Attentate. Durch die gezielte Ermordung von den Kadern der Bewegung soll die Bevölkerung demoralisiert und die Guerilla in den Bergen handlungsunfähig gemacht werden.

Doch auch auf diese Angriffe folgen starke Antworten. Der Guerilla ist es gelungen in den letzten 12 Monaten 15 bewaffnete Drohnen abzuschiessen. Diesem Erfolg kann nicht genügend Bedeutung beigemessen werden. Denn er steht exemplarisch für die Kraft und für die Stärke der Guerilla.

Die Technologie, die in vielen türkischen Drohnen steckt, kommt ursprünglich zu grossen Teilen aus den Fabriken Europas. Auch wenn die Türkei mittlerweile in der Lage ist viele Teile selbst zu produzieren, sind die Kriegsprofiteure auch hier zu finden und anzugreifen. Ebenso die Verantwortlichen Imperialistischen Kräfte, die diese Angriffe stillschweigend dulden oder gar unterstützen.

Lasst uns im Sinne des revolutionären Internationalismus praktischer Teil dieser Auseinandersetzung werden!