Communiqué zur Wohndemo in Winti

Kein Profit mit unserer Miete!

Unter dieser Parole zog heute Samstag, 2.11.2024 die Wohndemo in Winterthur mit 600 Leuten durch die Strasse! Wir waren laut, wir sind wütend und wir werden immer mehr!

Das Wohnen wird teurer gemacht und es ist kein Ende in Sicht. Gebaut wird für die Renditen der Pensionskassen, der Banken oder Baufirmen wie Implenia. Für sie lohnt sich die Wohnungskrise, während es für uns immer enger wird.

Niemand wird unsere Probleme für uns lösen, das müssen wir solidarisch gemeinsam tun.

Deswegen sind wir heute zusammen auf die Strasse gegangen.

Polizeivorsteherin Katrin Cometta und der Winterthurer Stadtrat konnten es nicht unterlassen, einzelnen Leuten während und nach der Demo zu zeigen, was sie von unserem Kampf für bezahlbaren Wohnraum halten: Eine Person wurde am Rand der Demo von Robocops brutal mit dem Kopf gegen eine Wand geschlagen und zu Boden gedrückt. Nach einer Durchsuchung ihrer Tasche liessen die Polizist:innen die Person am Boden liegen.

Nach der Demo wurde der Lautsprecherwagen und rund 20 Leute durch Robocops gestoppt und kontrolliert. Dabei wurden wie bereits am 1. Mai dieses Jahres wahllos Leute mit Pfefferspray attackiert.

Die Reaktion der Polizei zeigt wieder einmal in aller Deutlichkeit, welche Interessen hier vertreten werden. Sie sind es, die uns mit Gewalt auf der Strasse begegnen und sie werden es sein, die uns mit Gewalt aus unseren Häusern holen, wenn wir sie uns nicht mehr leisten können. Davon lassen wir uns aber weder einschüchtern noch aufhalten.

Gegen die Stadt der Reichen. Wir kommen wieder!