
Gestern Nacht verweilten WEF-Gäste auf Einladung von “Schweiz Tourismus” in der Stadt. Sie nächtigten im Hotel Ruby Mimi neben der Urania und flanierten durch das Niederdorf, heute gingen sie nach Dübendorf, um den “Switzerland Innovation Park” anzuschauen, bevor’s dann nach Davos in das gut gesicherte Feindesgebiet am WEF geht. Mit der Störaktion vor und in ihrem Hotel wollen wir ihnen klar mit auf den Weg geben, dass sie bei uns nicht willkommen sind. Aktionsvideo: https://streamable.com/fj96ec
Das WEF erfüllt viele Funktionen für die Herrschenden und Mächtigen, nicht nur für jene internationalen Gäste, die nach Davos geflogen werden, sondern auch für die Bonzen der Schweiz. Immer wird das WEF auch genutzt, um für den “Schweizer Wirtschaftsstandort” (also: die Interessen des Schweizer Kapitals) Werbung zu machen. In diesem Sinne ist diese Touri-Reise des WEF zu verstehen – Vertreter:innen verschiedener internationaler Firmen soll aufgezeigt werden, was der Grossraum Zürich ihnen alles anzubieten hat, damit diese künftig möglichst hier investieren.
Konkret geht’s beim Innovationspark in Dübendorf vor allem um die Automatik- und Robotikindustrie mit Fokus auf die Raumfahrt, also um die Entwicklung hochspezialisierter Technologien und Maschinen. Der Park ist darum eine einzige grosse Schnittstelle zwischen Universitäten (unter anderem sind die ETH, Universität Zürich und EPFL mit an Bord) und etablierten grossen Schweizer Unternehmen (zu den Financiers gehört etwa die UBS, die Economiesuisse oder Swissmem). Was dort heute erforscht und entwickelt wird, soll morgen den Schweizer Standortvorteil gegenüber anderen Ländern sichern und den beteiligten Firmen Profite sichern.
Wir wissen, dass hinter den hohlen Worten der WEF-Bonzen und Innovationstüftler:innen letztlich kapitalistische Anliegen verborgen liegen. Egal wie sie’s drehen und wenden mögen, welche Floskeln sie auch verwenden, letztlich muss der Profit stimmen. Der Fakt, dass die so entwickelten Drohnen etwa auf den Kriegsfeldern dieser Welt eingesetzt werden, ist für sie bestenfalls Nebensache, solang sie bloss profitabel bleibt. Gleiches gilt für die ganze Künstliche “Intelligenz”, die im Grossraum Zürich entwickelt wird, und zum Ersatz oder der Überwachung von Arbeiter:innen genutzt werden soll.
Darum haben wir diesen WEF-Touris mit reichlich Lärm den Abend vermiest. Kommen sie zu uns, dann sind wir gerne bereit, ihnen einen entsprechenden Empfang zu bereiten. Wir tragen ihre Krisen und Kriege nicht, wir (er)tragen sie nicht.
Den Bonzen kein ruhiges Hinterland – Smash WEF!
Aktionsvideo: https://streamable.com/fj96ec
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