Gegen die Unterdrückung vieler – für die Befreiung aller!
Heute nahmen wir, mindestens 400 Frauen und genderqueere Personen, uns selbstbestimmt und ohne Zustimmung des Staates und der Polizei in Winterthur die Strasse, um gemeinsam am 8. März unserem Kampf gegen die Unterdrückung und die Gewalt, der wir ausgesetzt sind, eine laute Stimme zu geben. Wir haben unserer Wut einen kämpferischen Ausdruck verliehen.
Wir machten klar, dass wir viele sind und mit geballter Kraft gemeinsam bereit sind, gegen die herrschenden Zustände zu kämpfen. Es war eine starke und laute Demo!
Unserem Unmut haben wir mit einzelnen Aktionen kundgetan.
Das Patriarchat und der Kapitalismus sorgen tagtäglich dafür, dass wir unserer Rolle – Kinder hüten, Alte pflegen, putzen, das Leben am Leben halten, gerecht werden und diese Care-Arbeit un- oder unterbezahlt leisten. Revolutionäre, feministische Aufstände und Perspektiven macht der Kapitalismus zunichte, in dem er die vorherrschenden faschistischen Tendenzen nutzt.
Heute haben wir von neuem gezeigt, dass wir diese Strukturen durchschauen und uns laut und militant dagegen auflehnen! Gemeinsam können wir Patriarchat und Kapitalismus aus den Angeln heben!
Wir solidarisieren uns mit den Kämpfen weltweit! Zum Beispiel in Afghanistan gegen die geschlechterspezifische Gewalt und für Bewegungsfreiheit und Bildung. In Argentinien, gegen die faschistische, rassistische und queerfeindliche Politik. Oder im Iran, gegen die Ermordung Mashas oder der Generalstreik gegen die erst gerade verhängte Todesstrafe von zwei kurdischen Freiheitskämpferinnen Varisheh Moradi und Pakhshan Aziz. Wir alle kämpfen für Freiheit und Selbstbestimmung.
Die Polizei ist mit einem absolut übertriebenen Aufgebot aufgetaucht und hat uns versucht zu ersticken. Unsere Parolen hat man jedoch über die ganze Stadt gehört. Die feministische Bewegung ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat Fuss in der breiten Gesellschaft gefasst.
Die massive Polizeipräsenz zeigt diese Stärke und, dass sie für den bürgerlichen Staat eine Bedrohung darstellen.
Wir sind unaufhaltbar! Und wir kämpfen weiter, bis unsere Forderungen erreicht sind! Heute, morgen, am 14. Juni und am 25. November!
Gegen Krieg und Patriarchat – feministischer Widerstand!
FAR – Feministisch, Antifaschistisch, Revolutionär!
(kopiert von: https://barrikade.info/article/6893)
